- Hubflügelgenerator
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Ein Hubflügelkraftwerk ist eine technische Vorrichtung zur Umwandlung der kinetischen Energie eines strömenden Mediums in eine Auf-und-ab-Bewegung, aus der mit Hilfe eines Generators elektrische Energie gewonnen wird. Während Windkraft-Hubflügelgeneratoren bisher nur experimentell verwirklicht wurden, befinden sich Hubflügelkraftwerke im Meer und in Binnengewässern bereits im Erprobungsstadium.
Physikalische Grundlagen
Aus physikalischer Sicht gibt es keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Windenergie- und Wasserkraftanlagen, da beide auf denselben Gesetzmäßigkeiten basieren. Der Hubflügel nutzt die hydrodynamische Querkraft aus, die bei Flugzeugen als (aerodynamische) Auftriebskraft bekannt ist. Die etwa tausendfach höhere Dichte des Wasser verstärkt den Effekt, die geringere Strömungsgeschwindigkeit schwächt ihn relativ zu dieser wiederum etwas ab. Der Gewinn durch höhere Dichte des Wassers wird dadurch jedoch nicht abgeschwächt, die Relation der Strömungsgeschwindigkeit bezieht sich lediglich auf vergleichbar schnellere Geschwindigkeiten in der Luftströmung.
Das Prinzip des Hubflügelkraftwerks ist also nichts anderes als eine Umkehrung der Physik des Vogelflugs: während fliegende Lebewesen mit der Schlag- und Drehbewegung ihrer Flügel Energie aufbringen müssen, um den Widerstand der Schwerkraft und der Luft zu überwinden, ist beim Hubflügel die Leistung im strömenden Wasser bereits vorhanden. Die gleiche Bewegung kann dann, physikalisch spiegelbildlich, dem Wasser Energie entnehmen.
Literatur
- Albert Betz: Wind-Energie und ihre Ausnutzung durch Windmühlen. Ökobuch-Verlag, Grebenstein 1994 (Unveränderter Nachdruck der Erstauflage, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1926) ISBN 3-922964-11-7
- William McKinney & James DeLaurier: Wingmill - An oscillating-wing windmill. In: Journal of Energy 5(2), 1981, S. 109-115. (Titelseite) (PDF; 115 KB)
Weblinks
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