- Altenhaßlau (Amt)
-
Altenhaßlau ist ein historisches Amt in der Grafschaft Hanau-Münzenberg. Es ging als Gericht Altenhaßlau aus einem Gerichtsbezirk der Pfalz Gelnhausen hervor. An der Spitze der Untertanen standen vier Märkermeister, von denen einer aus der Pfalz und einer aus der Stadt Gelnhausen gewählt werden mussten.
Ursprünglich war das Gericht Altenhaßlau ein Mainzer Lehen an die von Trimberg. Nach deren Aussterben wurde es 1377 an die Grafschaft Hanau zu Lehen gegeben.
Der zu dem Amt gehörende Ort Ziegelhaus, er lag der Stadt Gelnhausen unmittelbar gegenüber am südlichen Ufer der Kinzig und war mit ihr durch eine steinerne Brücke verbunden, war aber bereits im Jahr 1346 seitens Kaiser Ludwig des Bayern an die Stadt Gelnhausen gegeben worden. Dies führte zu einem jahrhunderte andauernden Streit zwischen der Stadt und den Herren und Grafen von Hanau.
Zu dem Amt zählten die Orte:
- Altenhaßlau
- Armannsgesäß (Wüstung)
- Eidengesäß
- Geislitz
- Großenhausen
- Hof Eich
- Lützelhausen
- Ziegelhaus (Zugehörigkeit strittig zwischen Hanau und der Freien Reichsstadt Gelnhausen)
Literatur
- Altenhaßlau - Beiträge zur Geschichte. Altenhaßlau, 1990.
- Beiträge zur 750jährigen Geschichte von Altenhaßlau. Veröffentlichungen des Heimat- und Geschichtsvereins Linsengericht.
- Walter Engel, Grenzland - Geschichte(n) am Schandelbach. Das Gericht Altenhaßlau (Hanau) contra Ysenburg-Meerholz (Hailer), in: Mitteilungsblatt der Heimatstelle Main-Kinzig-Kreis 21,1 (1996), S. 26-31.
- Johann Lorenz Kreuter, Beziehungen Gelnhausens zu dem ehemaligen Märkergericht Altenhaßlau, in: Gelnhusana, Beilage zum Kreis-Blatt, Nr. 24 u. 25 (1908), S. 113 – 119.
- Regenerus Engelhard, Erdbeschreibung der Hessischen Lande Casselischen Antheiles mit Anmerkungen aus der Geschichte und aus Urkunden erläutert, Teil 2, Cassel 1778, ND 2004, S. 786f
Wikimedia Foundation.