Hungerbunker

Hungerbunker

Der Hungerturm ist eine Bezeichnung für einen Gefängnisturm, der im Mittelalter und in der frühen Neuzeit in Gebrauch war.

Hungerturm in Bernau bei Berlin links im Bild

Die Nutzung von Türmen sowohl bei Burgen als auch bei Stadtmauern als Gefängnis ist ab dem Spätmittelalter in den Quellen belegt. Zu unterscheiden sind dabei Verliese und Gefängnisse. Ersteres ist von oben durch ein so genanntes Angstloch zugänglich, letzteres durch eine Tür.

Der Verurteilte wurde in den Hungerbunker bzw. in den Hungerturm gesperrt, und nur mit "Wasser und Brot" versorgt. Die Vorstellung, man habe Gefangene in diesen Türmen zur Strafe verhungern lassen, entstammt jedoch überwiegend der Romantik des 19. Jahrhunderts. Dennoch starben nicht wenige nach mehreren Monaten an Entkräftung (auch: Kachexie) und Abwehrschwäche, hervorgerufen durch Nährstoff- und Lichtmangel.

Siehe auch: Bergfried

Quelle


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Galgenbichl — Eine Hinrichtung ist die Tötung eines in der Gewalt der Hinrichtenden befindlichen, gefangenen Menschen, meist als Vollzug einer von den Justizbehörden eines Landes ausgesprochenen Verurteilung zur Todesstrafe. Der Begriff wird fälschlicherweise… …   Deutsch Wikipedia

  • Hinrichtungsart — Eine Hinrichtung ist die Tötung eines in der Gewalt der Hinrichtenden befindlichen, gefangenen Menschen, meist als Vollzug einer von den Justizbehörden eines Landes ausgesprochenen Verurteilung zur Todesstrafe. Der Begriff wird fälschlicherweise… …   Deutsch Wikipedia

  • Hinrichtungsmethode — Eine Hinrichtung ist die Tötung eines in der Gewalt der Hinrichtenden befindlichen, gefangenen Menschen, meist als Vollzug einer von den Justizbehörden eines Landes ausgesprochenen Verurteilung zur Todesstrafe. Der Begriff wird fälschlicherweise… …   Deutsch Wikipedia

  • Maksymilian Kolbe — Maximilian Kolbe (bundesdeutsche Briefmarke, 1973) Der Heilige Pater Maximilian Maria Kolbe (polnisch Maksymilian, mit bürgerlichem Namen Raimund Kolbe) (* 7. Januar 1894 in Zduńska Wola (damals Russland, heute Polen); † 14. August 1941 im …   Deutsch Wikipedia

  • Maximilian-Kolbe-Werk — Das Maximilian Kolbe Werk ist eine humanitäre Hilfsorganisation, die Hilfe für die Überlebenden der nationalsozialistischen Konzentrationslager und Ghettos leistet. Sitz des Vereins und der Geschäftsstelle ist Freiburg im Breisgau.… …   Deutsch Wikipedia

  • Maximilian Kolbe — P. Maximilian Kolbe 1939 Maximilian Maria Kolbe OFMConv. (polnisch Maksymilian, gebürtig Raimund Kolbe) (* 7.[1] oder 8. Januar[2] 1894 in Zduńska Wola, Generalgouvernement Warschau …   Deutsch Wikipedia

  • Maximilian Maria Kolbe — Maximilian Kolbe (bundesdeutsche Briefmarke, 1973) Der Heilige Pater Maximilian Maria Kolbe (polnisch Maksymilian, mit bürgerlichem Namen Raimund Kolbe) (* 7. Januar 1894 in Zduńska Wola (damals Russland, heute Polen); † 14. August 1941 im …   Deutsch Wikipedia

  • Raimund Kolbe — Maximilian Kolbe (bundesdeutsche Briefmarke, 1973) Der Heilige Pater Maximilian Maria Kolbe (polnisch Maksymilian, mit bürgerlichem Namen Raimund Kolbe) (* 7. Januar 1894 in Zduńska Wola (damals Russland, heute Polen); † 14. August 1941 im …   Deutsch Wikipedia

  • Der Stellvertreter — ist ein Schauspiel des deutschen Schriftstellers Rolf Hochhuth aus dem Jahr 1963, das die Haltung des Vatikans zum Holocaust thematisiert. Das Theaterstück besteht aus fünf Akten und ist in freien jambischen Versen verfasst. Es schildert die… …   Deutsch Wikipedia

  • Franciszek Gajowniczek — (* 15. November 1901 in Strachomin (heute Gemeinde Latowicz im Powiat Miński); † 13. März 1995 in Brzeg) war ein Sergeant der polnischen Armee, der wegen der Unterstützung des jüdischen Widerstands im KZ Auschwitz inhaftiert wurde. Am 29. Juli… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”