- Hydrangea
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Hortensien Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Hartriegelartige (Cornales) Familie: Hortensiengewächse (Hydrangeaceae) Unterfamilie: Hydrangeoideae Gattung: Hortensien Wissenschaftlicher Name Hydrangea L. Die Hortensien (Hydrangea) sind eine Pflanzengattung, die heute in die Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae) gestellt wird. Früher wurden die Hortensien zu den Steinbrechgewächsen (Saxifragaceae) gezählt.
Das Auffällige in ihren Blütenständen sind weniger kleine fruchtbare Blüten als vielmehr unfruchtbare Schaublüten mit großen, farbigen oder weißen Kelchblättern, die am Rand des Blütenstandes stehen; bei den Zuchtformen der Gartenhortensie haben alle Blüten vergrößerte Kelchblätter und sind unfruchtbar.
Einige ihrer Arten sind beliebte Ziersträucher. Die in Mitteleuropa bekannteste darunter ist die Gartenhortensie.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Bei Hortensien handelt es sich um verholzende Pflanzen: Halbsträucher, Sträucher, kleine Bäume oder Lianen. Es gibt sowohl immergrüne wie laubabwerfende Arten. Auch die Behaarung kann bei den verschiedenen Arten ganz unterschiedlich ausfallen.
Die Laubblätter sind gegenständig, selten auch quirlig. Bei den meisten Arten ist die Blattspreite einfach, groß und am Rande gesägt. Es gibt allerdings auch Arten mit glattem Blattrand oder mit fiederspaltigen Blättern. Nebenblätter fehlen.
Die Blütenstände sind in der Regel endständig, nur gelegentlich erscheint auch ein achselständiger Blütenstand. Es sind doldenförmige Zymen, oder Thyrsen. Die Tragblätter in den Blütenständen fallen früh ab. Typisch für die Gattung Hydrangea ist, dass bei den meisten Arten in einer Zyme, also bei den meisten Arten in einem Blütenstand, am Rande sterile Schaublüten stehen, im Inneren zahlreiche fertile Blüten. Es gibt allerdings auch Arten ohne sterile Blüten. Die kurz gestielten Blüten sind klein und zwittrig. Die sterilen Blüten haben zwei bis fünf, bei vielen Arten vier kronblattartig vergrößerte, weißlich bis rötliche oder violette Kelchblätter. Die kurz gestielten fertilen Blüten sind dagegen unauffällig. Sie haben vier bis fünf Kelchblattzipfel und vier bis fünf kleine, haubenförmige, frei oder seltener verwachsene Kronblätter. Bei vielen Gartenformen fehlen die fertilen Blüten aber ganz. Es sind meist zehn (selten acht oder 25) Staubblätter vorhanden. Die zwei bis vier (selten fünf) Griffel sind frei.
Es werden Kapselfrüchte gebildet. Die kleinen Samen sind geflügelt oder ungeflügelt.
Vorkommen
Die Hydrangea-Arten der Gattung sind größtenteils in gemäßigten bis warm temperierten Ostasien verbreitet. Nur wenige Arten kommen auch aus Südostasien und Nord- und Südamerika.
Der ganz überwiegende Teil der Arten wächst als Unterbewuchs in Wäldern.
Systematik
Die Gattung besteht aus etwa 70 bis 80 Arten, davon kommen 33 in China vor (25 endemisch). Darunter finden sich:
- Hydrangea anomala
- Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris)
- Wald-Hortensie oder Baum-Hortensie (Hydrangea arborescens, Typusart)
- Fell-Hortensie (Hydrangea aspera)
- Chinesische Hortensie (Hydrangea heteromalla)
- Behaarte Hortensie (Hydrangea hirta)
- Hydrangea integrifolia
- Hydrangea involucrata
- Hydrangea longipes
- Gartenhortensie (Hydrangea macrophylla)
- Rispen-Hortensie (Hydrangea paniculata)
- Hydrangea peruviana
- Hydrangea preslii
- Eichenblättrige Hortensie (Hydrangea quercifolia)
- Hydrangea scandens
- Hydrangea seemannii
- Hydrangea serratifolia
Quellen
- Jin-tang Pan, Cuizhi Gu, Shumei Huang, Chao-fen Wei, Shu-ying Jin, Lingdi Lu, Shinobu Akiyama, Crinan Alexander, Bruce Bartholomew, James Cullen, Richard J. Gornall, Ulla-Maj Hultgård, Hideaki Ohba & Douglas E. Soltis: Saxifragaceae bei der Flora of China, Volume 8, S. 411: - Hydrangea - Online.
Weblinks
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