Hydrocybe

Hydrocybe
Gürtelfüße, Wasserköpfe
Geschmückter Gürtelfuß (Cortinarius armillatus)

Geschmückter Gürtelfuß (Cortinarius armillatus)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Schleierlingsartige (Cortinariaceae)
Gattung: Haarschleierlinge (Cortinarius)
Untergattung: Gürtelfüße, Wasserköpfe
Wissenschaftlicher Name
Cortinarius subgenus Telamonia
(Fr.) Loudon
Duftender Gürtelfuß (Cortinarius flexipes)

Die Gürtelfüße (Telamonia) und Wasserköpfe (Hydrocybe) werden von den meisten Autoren zusammengefasst und stellen eine Untergattung der Gattung Haarschleierlinge (Cortinarius). Es handelt sich um kleine bis sehr große Pilze mit bräunlichen, ocker- oder violettlichen Farben

Wichtigste Merkmale sind die oft gezonten Stiele und die hygrophanen Hüte, die sich durch wechselnde Feuchtigkeit verändern.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

  • Der Hut ist mehr oder weniger hygrophan. Die ganz jungen Fruchtkörper sind oft mit einem Velum universale umhüllt. Auch bei etwas älteren Exemplaren findet man häufig noch eine Cortina.
  • Der Stiel unterhalb der Cortina ist meist in mehreren Zonen gegürtelt oder genattert.
  • Fleisch und Huthaut reagieren mit Laugen nach Schwarzbraun bis Schwarz.
  • Die Farbe der Lamellen ist sehr variabel; von besonderer Bedeutung für die Artbestimmung ist die Farbe der jungen Lamellen.
  • Das Sporenpulver ist wie bei allen Cortinarien rostbraun.
  • Häufig sind typische Gerüche, etwa nach Obst, Gas, Iod, Rettich oder verbrannten Haaren.

Mikroskopische Merkmale

  • Die Sporen sind rundlich, elliptisch oder mandelförmig. Die Oberfläche ist meist warzig.
  • Gelegentlich kommen Cheilozystiden vor.

Vorkommen

Die Gürtelfüße und Wasserköpfe wachsen auf Erde im Laub- oder Nadelwald. Erscheinungszeit ist vor allem der Herbst bis Spätherbst, wenige Arten wachsen schon im Frühjahr oder Sommer.

Speisewert

Es können aus dieser Gruppe keine Arten als Speisepilze empfohlen werden. Die Bewertung der Arten liegt zwischen wertlos und leicht giftig.

Systematik

Die Unterteilung nach Sektionen (+ Beispielart) erfolgt nach Bon (1988):

  • Sektion: Firmiores
    • Wohlriechender Gürtelfuß (C. torvus)
  • Sektion: Armillati
  • Sektion: Tenuiores
    • Lilastieliger Wasserkopf (C. decipiens)

Literatur

  • Marcel Bon: Pareys Buch der Pilze, Verlag Paul Parey, Hamburg, Berlin, 1988, ISBN 3490198182

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Cortinarius hemitrichus — Scientific classification Kingdom …   Wikipedia

  • Семейство Паутинниковые (Cortinariaceae) —         Название семейству паутинниковых дано французским ученым Роже, исходя из специфического построения частного покрывала, состоящего из паутинистых волокон, которые соединяют край шляпки с ножкой (рис. 192).         Растут представители… …   Биологическая энциклопедия

  • Cortinarien — Haarschleierlinge Bitterer Schleimkopf (Cortinarius infractus) Systematik Klasse: Agaricomycetes …   Deutsch Wikipedia

  • Cortinarius — Haarschleierlinge Bitterer Schleimkopf (Cortinarius infractus) Systematik Klasse: Agaricomycetes …   Deutsch Wikipedia

  • Cortinarius subgenus Telamonia — Gürtelfüße, Wasserköpfe Geschmückter Gürtelfuß (Cortinarius armillatus) Systematik Klasse …   Deutsch Wikipedia

  • Gürtelfüße — Gürtelfüße, Wasserköpfe Geschmückter Gürtelfuß (Cortinarius armillatus) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) …   Deutsch Wikipedia

  • Haarschleierlinge — Bitterer Schleimkopf (Cortinarius infractus) Systematik Klasse: Agaricomycetes Unterklasse …   Deutsch Wikipedia

  • Telamonia — Gürtelfüße, Wasserköpfe Geschmückter Gürtelfuß (Cortinarius armillatus) Systematik Klasse …   Deutsch Wikipedia

  • Wasserköpfe — Gürtelfüße, Wasserköpfe Geschmückter Gürtelfuß (Cortinarius armillatus) Systematik Klasse …   Deutsch Wikipedia

  • Giacomo Bresadola — Giacomo Bresadola. L abbé Giacomo Bresadola (ou Giacopo Bresàdola) est un mycologue et botaniste italien, né à Ortisé (Mezzana, Trentin) le 14 février 1847 et mort à Trente le 9 juin  …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”