- Hymne an Deutschland
-
Die Hymne an Deutschland (Land des Glaubens, deutsches Land …) ist ein Lied, das − nach dem Wunsch des damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss − die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland hätte werden sollen.
Der Text des Gedichtes wurde von Rudolf Alexander Schröder im Jahr 1950 verfasst; die Melodie stammt von Hermann Reutter. Als Komponisten hatte Heuss ursprünglich Carl Orff vorgesehen; dieser verwies Heuss jedoch an Reutter. Theodor Heuss konnte sich mit dem Lied jedoch nicht durchsetzen. In einem Briefwechsel einigten sich Heuss und Bundeskanzler Konrad Adenauer schließlich 1952 darauf, das Deutschlandlied von Heinrich Hoffmann von Fallersleben als Deutsche Nationalhymne anzuerkennen.
Die drei Strophen haben jeweils eine der christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe als Leitwort: Land des Glaubens, deutsches Land – Land der Hoffnung, Heimatland – Land der Liebe, Vaterland.
Siehe auch: Brechts Kinderhymne
Literatur
- Heike Amos: Auferstanden aus Ruinen… Die Nationalhymne der DDR 1949 bis 1990. Dietz Verlag, Berlin 1990, ISBN 3-320-01939-2, S. 108–125.
- Guido Knopp, Ekkehard Kuhn: Das Lied der Deutschen: Schicksal einer Hymne, Ullstein, Berlin 1988, ISBN 3-550-07991-5, S. 104–111.
Weblinks
- Kurzbeschreibung mit Klangbeispiel (englisch)
- Silvesteransprache Theodor Heuss’, 1950 (Gegen Ende stellt er die Hymne vor.)
- Geschichte und Entstehung des Deutschlandliedes auf der Seite der Bundesregierung
( Zitat: Zugleich beauftragte er den Dichter Rudolf Alexander Schröder und den Komponisten Carl Orff, den Deutschen eine neue Hymne zu schreiben. Da Orff ablehnte, sprang Herman Reutter ein und schuf die neue Nationalhymne „Land des Glaubens, deutsches Land“.)
Kategorien:- Hymne
- Deutsche Geschichte (Nachkriegszeit)
Wikimedia Foundation.