- Hypothenar-Hammer-Syndrom
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Klassifikation nach ICD-10 I73.9 Periphere Gefäßkrankheit, nicht näher bezeichnet ICD-10 online (WHO-Version 2011) Das Hypothenar-Hammer-Syndrom (HHS) ist eine arterielle Durchblutungsstörung der Hand, die durch einmalige oder wiederholte stumpfe Gewalteinwirkung auf den Kleinfingerballen, den so genannten Hypothenar, verursacht wird. Durch die Gewalteinwirkung wird die Arteria ulnaris verletzt.
Das Syndrom tritt meist bei Handwerkern auf, die ihre Hand wie ein Schlagwerkzeug benutzen. Der Hypothenarbereich wird sozusagen als Ersatz für einen Hammer verwendet. Auch Kampfsportler können ein HHS erleiden.
Typische Beschwerden beim Hypothenar-Hammer-Syndrom sind Taubheit, Kraftlosigkeit, Kältegefühl und Schmerzen in der betroffenen Hand. Diese Symptome treten unter Umständen erst Tage, Wochen oder Monate nach dem auslösenden Ereignis ein. In vielen Fällen haben die Betroffenen jedoch keine Beschwerden, weil bei ihnen die Blutgefäße der Hand durch die unverletzte Arteria radialis versorgt werden. Das HHS gilt daher als sehr seltenes Krankheitsbild.
Ist ein Hypothenar-Hammer-Syndrom durch die berufliche Tätigkeit entstanden, so kann es gegebenenfalls als Arbeitsunfall oder als so genannte Wie-Berufskrankheit anerkannt werden.
Literatur
- C. Heitmann, M. Plezer, M. Tränkle, M. Sauerbier, G. Germann: Das Hypothenar-Hammer-Syndrom. In: Der Unfallchirurg 9/2002, S. 833–836.
- Stephan Letzel, Dirk-Matthias Rose, Mark Buchta: Hypothenar-Hammer-Syndrom. In: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie 53 (2003), S. 48–51.
- E. Ludolph: Das Hypothenar-Hammer-Syndrom – eine Berufskrankheit? In: Med Sach 100 (2004), S. 186–187.
- J. Scharnbacher, Stephan Letzel: Hypothenar-Hammer-Syndrom bei Sportlern. In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 7/8: 201–205; 57, 2006.
Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten! Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! Kategorie:- Krankheitsbild in der Gefäßchirurgie
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