- Höllentalklamm
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Das Höllental ist ein Tal im Zugspitz-Massiv des Wettersteingebirges, zwischen Blassenkamm und Waxensteinkamm, durch das eine bekannte Aufstiegsroute von Hammersbach zur Zugspitze verläuft.
Markant ist der gewaltige Einschnitt der Höllentalklamm, die sich zwischen hohen Felswänden hindurch zwängt. Die Höllentalangerhütte ist Übernachtungsdomizil für die Bergsteiger, die am Folgetag durch das Höllental und über den Höllentalferner auf Deutschlands höchsten Gipfel steigen wollen.
Vor der touristischen Erschließung Anfang des 20. Jahrhunderts war das Höllental vor allem wegen seiner Eisenerz- und Molybdän-Vorkommen von Bedeutung. Von den damaligen Bergwerks-Anlagen sind heute jedoch nur noch Ruinen sichtbar.
Inhaltsverzeichnis
Höllentalklamm
Zugang
Vom Grainauer Ortsteil Hammersbach führt ein Fußweg über ca. 3 km und etwa 300 Höhenmeter durch ein immer enger werdendes Tal zur Höllental-Eingangshütte und zum kostenpflichtigen Weg durch die Klamm (47° 26′ 55″ N, 11° 2′ 38″ O47.44869611.043765 ). Kurz vor der Hütte zweigt auch der kostenlose, aber beschwerliche Stangen-Steig ab, der oberhalb des Bachlaufes entlangführt. Jedoch bleibt von hier die Sicht ins Innere der Klamm größtenteils verwehrt.
Erlebnis Klamm
Über gut 700 m erstreckt sich der Weg durch die imposante Klamm. Man hat hier unter großem Aufwand einen sicheren Weg geschaffen, der zu großen Teilen durch in den Fels geschlagene Tunnel von etwa 1 m Breite und maximal 2 m Höhe führt. Der außerhalb der Klamm eher unscheinbare Hammersbach schwillt in der sehr engen (schätzungsweise 2 bis 5 m) und hohen (ca. 150 m) Felsschlucht zu einem reißenden Wildbach an. Am oberen Ende der Klamm wird das Gelände langsam wieder weitläufiger.
Der Wanderweg endet an der Höllentalangerhütte in einer etwa 100 m breiten, mit Gesteinschotter bedeckten Talsohle noch nicht. Er trennt sich in verschiedene Wegäste, die in Richtung Zugspitze, Osterfelderkopf und Alpspitze oder auf weitere anspruchsvolle Ziele des Wettersteingebirges führen (z.B. Riffelspitze, Hohe Riffel, Waxenstein und Schwarzenkopf). Ein interessanter Rückweg von der Höllentalangerhütte nach Hammersbach verläuft am so genannten „Stangensteig“, der von den Knappen des einstigen Bergwerks benutzt wurde.
Literatur
- Peter Schwarz: Das Molybdänbergwerk Höllental 1907 - 1925; Ringen um einen seltenen Rohstoff; R. Oldenbourg Verlag; 1992; ISBN 3486262653
Siehe auch
Weblinks
- Das Blei- und Molybdänbergwerk im Höllental bei Garmisch
- Wandern in der Höllentalklamm und im Höllental
47.44103711.033885Koordinaten: 47° 26′ 28″ N, 11° 2′ 2″ O
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