Altholländischer Kapuziner

Altholländischer Kapuziner
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Altholländische Kapuziner ist eine Haustaubenrasse. Die Kapuziner Tauben verdanken ihren Namen einer Ähnlichkeit mit Kapuziner-Mönchen mit ihren braunen Kutten und Kapuzen. Diese Rasse gehört zur ältesten Taubenrasse und wurde schon im 15. Jahrhundert durch Seefahrer aus Bombay (Indien) eingeführt. Holländische Maler (Jan Steen und Melchior de Hondecoeter) haben diese Tauben bereits durch ihre Bilder und Gemälde festgelegt. Die ersten Farben, schwarz und rot, die letzten in blau mit schwarzen Binden.

Am 18. Januar 1959 wurde anlässlich der „Avicultura-Schau“ in Den Haag/Holland der holländische Kapuziner-Club gegründet. Auch in Deutschland existiert seit 1966 ein Sonderverein der Altholländischen Kapuziner.

Musterbeschreibung

  • Herkunft: Etwa um 1500 von holländischen Seefahrern aus Indien eingeführt, nachweislich seit 1661 in Holland gezüchtet.
  • Gesamteindruck: Mittelgroß, im Typ zwischen Tümmler und Feldtaube stehend; mittel hoch gestellt, waagerecht getragener Körper, mit kragenartiger Struktur des Halsgefieders.
  • Rassemerkmale:
    • Kopf: Länglichrund; Stirn breit, gut gewölbt.
    • Augen: Perlfarbig, ein weißer Ring umgibt die Pupille, die übrige Iris ist orangefarbig; Rand rot, von feiner Struktur.
    • Schnabel: Mittellang, fein, hell; Warzen fein, glatt anliegend. Hals: Mittellang, Kehle gut angeschnitten. Brust: Breit, gut gerundet.
    • Rücken: Breit zwischen den Schultern, nach hinten schmaler werdend.
    • Flügel: Nicht zu lang, geschlossen, den Rücken deckend.
    • Schwanz: Höchstens mittellang, geschlossen, waagerecht getragen.
    • Beine: Mittellang, unbefiedert; Nagelfarbe hell.
    • Struktur: Gefieder fest geschlossen und nicht zu lang; Kappe hoch, aufrecht stehend, dick, gut gerundet, ohne Knick in die volle Nackenbefiederung übergehend, seitlich etwas vom Kopf abstehend und ohne Unterbrechung In den Halskragen verlaufend, der die Vorderseite des Halses offen lässt. An den unteren Halsseiten bildet das Gefieder eine ovale Rosette, die mit dem Hals verlaufen sollte. Vorderkopf und Augen bleiben von der Struktur unbedeckt.
  • Farbschläge: Schwarz, Dun, Rot, Gelb, Blau mit schwarzen Binden, Rotfahl, Gelbfahl, Blaufahl; Getigert in Schwarz, Rot und Gelb; einfarbig Weiß.
  • Farbe und Zeichnung: Alle Farben gleichmäßig, satt und rein. Die farbigen Schwingen der Roten und Gelben laufen hell aus. Die Blauen und Fahlen mit möglichst reiner Schildfarbe. Die Fahlen mit intensiver Hals-, Brust- und Bindenfarbe. Bei rot- und gelbfahlen Täubinnen ist gräulicher Anflug in der Brustfarbe gestattet. Die Zeichnung ist die alte Form der Mönchzeichnung. Weiß sind der Kopf bis 1/2 cm unter dem Auge, 7 bis 12 Schwingen, Unterrücken, Schwanz, Bauch, Schenkel, Keil und Aftergefieder; etwas farbige Zeichnung hinter den Schenkeln ist gestattet. Das übrige Gefieder ist farbig, auch die Innenseite der Kappe und der Bauch bis kurz vor die Schenkel. Bei den Getigerten Muss die Mönchzeichnung erkennbar sein.
  • Grobe Fehler: Langer oder schmaler Körper, abfallende Haltung, offener Rücken, lose Struktur, weiche Feder, gescheiteltes Nackengefieder, stark nach vorn neigende Kappe, dunkler oder angelaufener Schnabel, schlechte Kopfzeichnung, weniger als 7 und mehr als 12 weiße Schwingen sowie mehr als 3 weiße Schwingen Unterschied, unreine Farbe; bei Getigerten viele schimmelige Federn.
  • Bewertung: Gesamteindruck -Typ – Struktur – Farbe und Zeichnung – Augenfarbe.
  • Ringgröße: III (ab 1997)

Weblinks

 Commons: Domesticated pigeon breeds – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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