- IAR-99
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IAR-99 Soim Typ: Entwurfsland: Rumänien Hersteller: Industria Aeronautică Română Erstflug: 21. Dezember 1985 Indienststellung: 1988 Produktionszeit: 1988–2006 Stückzahl: 24 + 3 Prototypen Die IAR-99 Soim (Adler) ist ein zweisitziger Jettrainer und ein leichtes Erdkampfflugzeug der rumänischen Firma Industria Aeronautică Română. Sie kann mit der tschechischen Aero L-39 Albatros verglichen werden
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erste Studien begannen Mitte der 1970er-Jahre am Institutul de Aviatie (INCREST). Obwohl im damaligen Ostblock die L-39 als Trainer vorgesehen war, entschied sich die rumänische Regierung für einen Eigenentwicklung. Diese begann 1979 unter der Leitung von Ioan Stefanescu und der erste von IAv Craiova gebaute Prototyp flog am 21. Dezember 1985 mit Vagner Stefanel in Craiova zum ersten Mal. Es folgten drei weitere Prototypen, bevor 1987 die Serienfertigung beschlossen wurde. Von der ersten Serienversion bestellte die rumänische Luftwaffe nur 13 Exemplare, die ab Oktober 1988 an das 20. Schul-Jagdbomberregiment nach Boboc ausgeliefert wurden. Der Hersteller versuchte, weitere Maschinen ins Ausland zu verkaufen und nahm mit der IAR-99 am amerikanischen JPATS-Wettbewerb teil, wo die Maschine allerdings frühzeitig ausschied. Bis 1992 verbesserte der Hersteller das Flugzeug durch den testweisen Einbau westlicher Elektronik (von Honeywell und Collins). 1993 wurde dann ein Vertrag mit IAI abgeschlossen, um ein HUD und ein Glascockpit einzubauen, aus dem dann eine als IAR-109 Swift bezeichnete Version entstand. IAI zog sich später jedoch aus der Entwicklung zurück. Zusammen mit Elbit (welche auch die rumänischen MiG-21 modernisierte) wurde daraufhin eine Weiterentwicklung der IAR-99 mit neuer Avionik und digitalen Cockpitanzeigen, HUD und GPS, sowie einer verbesserten Waffenzuladungsmöglichkeit beschlossen. Diese als IAR-99C bezeichnete Maschine startete am 22. Mai 1997 zu ihrem Erstflug und wurde noch im selben Jahr auf der Paris Air Show gezeigt. Anfangs wurden 24 Maschinen dieser verbesserten Version bestellt, jedoch aufgrund von Finanzschwierigkeiten nur sieben neu gebaut und zwölf alte Maschinen auf diese Version umgerüstet.[1]
Konstruktion
Die IAR-99 ist ein konventioneller zweisitziger Tiefdecker, der von einem Triebwerk Rolls-Royce Viper 632-41M angetrieben wird. Die Tragflächen weisen eine Pfeilung von 6,35° auf und nehmen den Hauptteil des Treibstoffes von maximal 1100 kg auf. Für Notfälle ist die Maschine mit zwei Martin-Baker-Mk-10L-Schleudersitzen ausgerüstet. Sie kann an fünf Außenlaststationen verschiedene Bomben, Raketen, Zusatztanks und Aufklärungsbehälter mitführen.
Technische Daten
Kenngröße Daten Besatzung 2 Länge 11,01 m Spannweite 9,85 m Höhe 3,90 m Flügelfläche 18,71 m² Spurbreite 2,69 m Achsenabstand 4,38 m Leermasse 3.200 kg norm. Startmasse 4.400 kg (als Trainer) max. Startmasse 5.560 kg (als Trainer) max. Steigrate 35 m/s Marschgeschwindigkeit ? km/h Höchstgeschwindigkeit 865 km/h (Meereshöhe) Dienstgipfelhöhe 12.900 m Start-/Landerollstrecke 450 m / 550 m max. Reichweite 1.100 km (Trainer) bzw. 967 km (Erdkämpfer) Lastvielfache +7 / −3,6g Triebwerke ein Rolls-Royce Viper 632-41M (Lizenzbau Turbomecanica, Rumänien) mit 17,79 kN Bewaffnung - eine 23-mm-Kanone Gsh-23L im Behälter unter dem Rumpf
- vier Aufhängestationen unter den Tragflächen für je 250 kg
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ FlugRevue April 2010, S. 49–52, Avioane IAR-99 Soim
Weblinks
Commons: IAR aircraft – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorie:- Militärischer Flugzeugtyp
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