- Ihor Smeschko
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Kyrillisch (Ukrainisch) Ігор Петрович Смешко Transl.: Ihor Petrovyč Smeško Transkr.: Ihor Petrowytsch Smeschko Ihor Petrowytsch Smeschko (* 17. August 1955 in Chrystyniwka, Oblast Tscherkassy) ist ein ukrainischer Politiker.
Er war vom 5. September 2003 bis Februar 2005 Chef des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU. Zuvor war er seit Juni 2003 stellvertretender Leiter des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine.
Im Ausland erreichte Smeschko Bekanntheit im Zusammenhang mit der lebensgefährlichen Dioxinvergiftung des ehemaligen ukrainischen Staatspräsidenten Wiktor Juschtschenko. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Smeschko am 5. September 2004 waren bei Juschtschenko die ersten Symptome der Vergiftung aufgetreten, die wenig später zur dauerhaften Entstellung seines Gesichts führte und öffentlichen Mutmaßungen zufolge darauf abzielte, ihn an einer Beteiligung an den anstehenden Präsidentschaftswahlen zu hindern.[1]
Während der Orangefarbenen Revolution im November 2004 setzte sich Smeschko aktiv dafür ein, bereits gegen die Demonstranten in der Zeltstadt auf dem Majdan Nesaleschnosti vorrückende Truppen des ukrainischen Innenministeriums zu stoppen. Angesichts dessen beendete das Innenministerium die Aktion. Hiermit konnte wahrscheinlich ein Blutvergießen verhindert werden.[2]
Nach seinem Wahlsieg setzte der nunmehrige Staatspräsident Juschtschenko Smeschko ab, neuer Chef des SBU wurde Olexandr Turtschynow.
Weblinks
- Ausführlicher Artikel über Smeschko in der Kyiv Post, Januar 2010
- Interview mit Smeschko in der Kyiv Post, April 2010
- Artikel in der FAZ über die Ereignisse am 28.November 2004 mit Erwähnung der Rolle Smeschkos
Einzelnachweise
- ↑ http://www.tagesspiegel.de/politik/vergifteter-wahlkampf-in-kiew/551932.html
- ↑ http://www.nytimes.com/2005/01/17/international/europe/17ukraine.html?ei=5089&en=f80a12ac328ce09a&ex=1263618000
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