- Ijon Tichy: Raumpilot
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Seriendaten Originaltitel Ijon Tichy: Raumpilot Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Produktionsjahr(e) 2006–2007, 2010–2011 Produktions-
unternehmendffb
Kosmische Kollegen
Sabotage Films
ZDFLänge Staffel 1: 15 Minuten
Staffel 2: 24 MinutenEpisoden 14 in 2 Staffeln Genre Science-Fiction-Satire Produktion Karsten Aurich
Oliver Jahn
Dennis Jacobsen
Randa ChahoudIdee Dennis Jacobsen
Randa Chahoud
Oliver JahnMusik Eike Groenewold Erstausstrahlung 26. März 2007 auf ZDF Besetzung - Oliver Jahn
- Ijon Tichy
- Nora Tschirner
- Analoge Halluzinelle
Nebenfiguren - Peter Princz
- verschiedene Außerirdische
- Nils Schmitz
- Außerirdischer
Ijon Tichy: Raumpilot ist eine deutsche Science-Fiction-Satire-Fernsehserie von Randa Chahoud, Dennis Jacobsen und Oliver Jahn, die auf einer freien Bearbeitung von Stanisław Lems Geschichtensammlung Sterntagebücher basiert. Das Trio verfasst die Drehbücher und führt Regie, Jahn spielt außerdem den Titelhelden Ijon Tichy. Die weibliche Hauptrolle ist mit Nora Tschirner besetzt.
Die erste Staffel wurde erstmals ab dem 26. März 2007 immer montags gegen 23:55 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Jede Folge wurde schon eine Woche zuvor in der ZDFmediathek online bereitgestellt. Die zweite Staffel wird seit dem 4. November 2011 auf ZDFneo ausgestrahlt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
„Der Weltraum und die unendlichen Weiten der Einbildungskraft sind der Schauplatz für die Abenteuer des ebenso tollkühnen wie eigensinnigen Raumpiloten Ijon Tichy.“
Ijon Tichy, eine Art „Weltraummünchhausen“, fliegt in seiner wohnlichen „Drei-Raum-Rakete“ durchs All. Immer mit dabei ist seine selbstgebaute analoge Halluzinelle, ein weiblicher Roboter in Erscheinung eines Hologramms. Gemeinsam durchleben sie skurrile Abenteuer auf fremden Planeten, in kosmischen Strudeln oder in ihrer eigenen Rakete. Begleitet von Tichys Erzählerstimme mit osteuropäischem Akzent, wird der Zuschauer durch eine bunte, trashige Welt geführt, die voll von Genrezitaten und aberwitzigen Einfällen ist.
Produktion
Die Fernsehserie beruht auf Themen und Motiven aus Stanisław Lems Sterntagebüchern und weiteren Werken dieses Autors um die Hauptfigur Ijon Tichy. Aus diesem Material entwickelten Randa Chahoud, Dennis Jacobsen und Oliver Jahn, Kommilitonen an der Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), die beiden Kurzfilme Aus den Sterntagebüchern des Ijon Tichy (1999) und Aus den Sterntagebüchern des Ijon Tichy II (2000). Der erste Teil gewann unter anderem 1999 auf dem Internationalen Kurzfilm-Festival Hamburg den Publikumspreis. 2005 gründeten Chahoud, Jacobsen und Jahn das Produktionsunternehmen Kosmische Kollegen. Dieses realisierte gemeinsam mit Karsten Aurich von Sabotage Films als Ko-Produzenten und der dffb die Fernsehserie für das ZDF.[2][3]
In der Serie finden zahlreiche Retro-Gegenstände Verwendung, Haushaltsgeräte und anderes aus den 80er- und 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Tichys Rakete ist eine Pressstempelkanne, die von innen aussieht wie eine Berliner Altbauwohnung; die Außerirdischen sind mit bewusst einfachen Mitteln skurril und charaktervoll gestaltet. Zusammen mit der Berliner Altbauwohnung, die als Drehort dient, liegt hierin der spezielle Charme der Serie.
Episodenliste
Staffel 1
Die erste Staffel besteht aus sechs Episoden mit einer Länge von jeweils rund 15 Minuten. Diese wurden erstmalig vom ZDF zwischen dem 26. März und dem 7. Mai 2007 ausgestrahlt. Der Sender hatte die Episoden jeweils eine Woche vor der Erstausstrahlung online in seiner Mediathek veröffentlicht.
Nr.
(ges.)Nr.
(St.)Originaltitel Deutschsprachige Erstausstrahlung (D) 1 1 Kosmische Kollegen Mär. 2007 26.2 2 Planet der Reserven Apr. 2007 2.3 3 Relativistische Effekte Apr. 2007 16.4 4 Der futurologische Kongress Apr. 2007 23.5 5 Sabotage Apr. 2007 30.6 6 Die innere Stimme Mai 2007 7.Staffel 2
Die zweite Staffel besteht aus acht Episoden mit einer Länge von jeweils rund 24 Minuten. Die Erstausstrahlung begann am 4. November 2011 auf ZDFneo.
Nr.
(ges.)Nr.
(St.)Originaltitel Deutschsprachige Erstausstrahlung (D) 7 1 Held von Kosmos Nov. 2011 4.8 2 Shøpping Nov. 2011 4.9 3 Schön schaumig Nov. 2011 11.10 4 Biste fix Zeitblasen Nov. 2011 11.11 5 Sepulken verboten Nov. 2011 18.12 6 Das Erinnerungsstück Nov. 2011 18.13 7 Schein und Sein I 14 8 Schein und Sein II Auszeichnungen
- 2007 – Deutscher Fernsehpreis: Förderpreis/Regie für Randa Chahoud, Dennis Jacobsen und Oliver Jahn
- 2007 – nominiert für den First Steps Award
- 2008 – World Bronzemedaille beim New York Broadcasting Festival
- 2008 – nominiert für den Adolf-Grimme-Preis 2008 als beste Serie
Weblinks
- Ijon Tichy: Raumpilot in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Die offizielle Homepage der Sendung
- Informationen zur Sendung beim ZDF
Einzelnachweise
Kategorien:- Science-Fiction-Fernsehserie
- Fernsehserie (Deutschland)
- Stanisław Lem
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