Induktive Dreipunktschaltung

Induktive Dreipunktschaltung
Hartley-Schaltung

Der Hartley-Oszillator ist eine elektrische Oszillatorschaltung, welche 1915 von Ralph Hartley entwickelt wurde.

Gegenüber dem ähnlichen Meissner-Oszillator benötigt diese Schaltung nur eine Spule, die allerdings eine Mittenanzapfung besitzen muss. Der Schwingkreisinduktivität L ist aufgeteilt in die zwei Spulen L1 und L2. Die Hochfrequenz-Wechselspannung am oberen Anschluss von L1 ist doppelt so groß wie am oberen Anschluss von L2. Mit der Spannungsverstärkung des Bipolartransistors Q1 von 0,99 und dem Spannungsteiler R3, R4 ergibt sich eine Gesamtspannungsverstärkung von etwas über 1, wie für einen Oszillator nötig. Die Widerstände R1 und R2 bestimmen den Arbeitspunkt des Transistors. Über C2 wird der Schwingkreis gleichspannungsfrei an den Eingang des Verstärkers gekoppelt. C3 koppelt Verstärkerausgang und Schwingkreis. Mit C4 wird das Ausgangssignal des Oszillators ausgekoppelt.

Für einen Abstimmoszillator im Superhet-Empfänger ist der Hartley-Oszillator sehr gut geeignet. Die Clapp-Schaltung kann auch verwendet werden.

Die Daten von Spule und Kondensator des Schwingkreises definieren im wesentlichen die erzeugte Frequenz welche über die Thomsonsche Schwingungsgleichung berechnet werden kann. Die Zusatzkapazitäten der restlichen Bauelemente verringern diese berechnete Frequenz um einige Prozent.

Siehe auch


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