- Ine Kusumoto
-
Kusumoto Ine (jap. 楠本 イネ; * 31. Mai 1827 in Deshima, Nagasaki; † 26. August 1903 in Mamiana, Azabu) war die erste japanische Frauenärztin und Geburtshelferin nach westlichem Vorbild. Ihr Vater war Philipp Franz von Siebold und ihre Mutter Kusumoto Taki (楠本 瀧; 1807–1865), auch Sonogi (其扇) genannt. Ihr Vater war Arzt in der Faktorei Deshima. Er wurde zum Jahreswechsel 1828/29 des Landes verwiesen. Erst 1859 konnte er wieder nach Japan einreisen und seine Tochter besuchen.
Sie wuchs dann bei ihrer Mutter auf. Im Alter von 14 Jahren kam sie zu einem japanischen Schüler ihres Vaters nach Uwa und lernte bei ihm Medizin.
Sie wurde Ärztin für Geburts- und Frauenheilkunde. Nachdem sie viele Jahre erfolgreich in Nagasaki praktiziert hatte, wurde sie auch als Leibärztin zur Kaiserin berufen.
Am 26. Februar 1852 wurde ihre Tochter Takako (高子; † 18. Juli 1938) geboren. Der Vater war der Mediziner Ishii Sōken (1796–1861), wobei es Ansichten gibt dass Ine von ihm vergewaltigt wurde.[2]
Sonstiges
Ihr Leben wurde von einem japanischen Künstler zu dem Musical Ine verarbeitet. Es hatte anlässlich der 1300-Jahr-Feier Würzburgs 2004 seine Europa-Premiere.
Einzelnachweise
- ↑ 第215回展示 「慶應義塾に見るシーボルト」展. Keiō-Universitätsbibliothek, S. 6. Abgerufen am 15. April 2009. (Japanisch)
- ↑ Akira Yoshimura: Von Siebold no Musume (ふぉん・しいほるとの娘).
Ryōtarō Shiba: Kashin (花神).
Tarō Minamoto: Fuūnji-tachi (風雲児たち).
Weblinks
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Eigennamen der Person gesetzt. Dies ist die übliche Reihenfolge im Japanischen. Kusumoto ist hier somit der Familienname, Ine ist der Eigenname. Personendaten NAME Kusumoto, Ine ALTERNATIVNAMEN 楠本イネ (japanisch) KURZBESCHREIBUNG japanische Ärztin, erste japanische Frauenärztin und Geburtshelferin nach westlichem Vorbild GEBURTSDATUM 31. Mai 1827 GEBURTSORT Deshima STERBEDATUM 26. August 1903 STERBEORT Mamiana, Azabu
Wikimedia Foundation.