Keio-Universität

Keio-Universität
Der Eingang der Keiō-Universität
Keiō-Universität (Bibliothek)

Die Keiō-Universität (jap. 慶應義塾大学 Keiō gijuku daigaku) ist Japans älteste und eine der prestigeträchtigsten Einrichtungen für höhere Bildung. Sie wurde 1858 vom berühmten Erzieher und Autor Fukuzawa Yukichi als Privatschule für westliche Studien gegründet, gab sich 1868 (Jahr 4 der Keiō-Ära nach japanischer Zeitrechnung) ihren heutigen Namen und richtete 1890 ihre erste Fakultät ein.

Obwohl die Keiō die erste Universität nach westlichem Vorbild in Japan war, verblasste sie in ihrem Ruf schnell neben der staatlich unterstützten Universität Tokio. Ein Grund dafür mag das schwierige Verhältnis von Fukuzawa Yukichi zu den Samurai gewesen sein, die die damalige Meiji-Regierung stützten. Keiō wetteifert mit der Waseda-Universität um den Platz der bedeutendsten Privatuniversität Japans. Der Besuch einer dieser prestigeträchtigen Schulen ist anders als bei den staatlichen Elite-Universitäten nicht unabdingbar an die schwerste Aufnahmeprüfung des Landes geknüpft. Umgangssprachlich werden die männlichen Studierenden manchmal als "Keiō-Boys" bezeichnet.

Heute hat die Keiō-Universität neun Fakultäten: Literatur, Wirtschaftswissenschaft, Jura, Handelswissenschaft, Medizin, Technologie, Policy Management, Environmental Information, Nursing and Medical Care. Insgesamt studieren an der Keiō 28.112 Studenten (Stand 2004).

Die Universität verteilt sich auf sieben Standorte:

Zur Keiō gehören außer der Universität auch noch Grundschulen, Mittelschulen und Oberschulen.

Berühmte Absolventen

Berühmte Professoren

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