- Ingelore Buchholz
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Ingelore Buchholz (* 26. Oktober 1936 in Magdeburg; † 21. Juli 2006 ebenda) war die langjährige Leiterin des Stadtarchivs Magdeburg und Autorin einer Vielzahl regionalgeschichtlicher Beiträge.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Buchholz studierte nach dem Erwerb des Abiturs in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts Geschichtswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Am 1. Februar 1959 begann sie ihre Tätigkeit im Stadtarchiv Magdeburg, dessen Leiterin sie bereits fünf Jahre später wurde. In den 1970er Jahren schloss sie zusätzlich ein Fernstudium der Archivwissenschaften bei Botho Brachmann als Diplom-Archivarin ab. Sie war Mitglied der SED. In der Zeit ihrer Leitungstätigkeit baute sie das Archiv zu einer benutzerorientierten Einrichtung aus und erschloss durch viele Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten die Archivbestände der Öffentlichkeit. In den letzten beiden Dienstjahren erarbeitete sie eine Bestandsübersicht des Archivs, die 2002 erschien. Nachdem sie weit über 30 Jahre als Leiterin des Stadtarchivs tätig gewesen war, trat sie am 1. November 2001 in den Ruhestand. Sie lebte im Magdeburger Stadtteil Westerhüsen in der Sohlener Straße 140. Nach schwerer Krankheit verstarb sie im Jahr 2006 und wurde auf dem Friedhof Westerhüsen beigesetzt.
Wirken
Buchholz veröffentlichte mit ihren Archivmitarbeitern diverse Bücher, Schriften und Beiträge vor allem zur Geschichte der Stadt Magdeburg. Themen waren z.B. die Straßen und Straßennamen der Magdeburger Altstadt und das Wirken Magdeburger Bürgermeister. So war sie auch 1975 und 1977 Mitglied des Redaktionskollegiums der 1. und 2. Auflage der „Geschichte der Stadt Magdeburg“. Buchholz gehörte außerdem zu den Autoren des im Jahr 2002 erschienenen „Magdeburger Biographischen Lexikons“.
Aktiv beteiligte sie sich an den Vorbereitungen zur 1200-Jahrfeier Magdeburgs im Jahr 2005. Sie arbeitete hierfür im „Arbeitskreis Stadtgeschichte“ mit und gehörte zu den Autoren des von der Stadt herausgegebenen Werkes „Magdeburg. Die Geschichte der Stadt 805 - 2005“.
Ihr letztes Werk war ein Kartenwerk „Magdeburg in Ansichten, Karten und Plänen“, welches jedoch erst nach ihrem Tode erschien.
Werke
- Was Magdeburger Straßennamen erzählen, ca. 1983, Herausgeber SED-Stadtleitung Magdeburg
- mit Maren Ballerstedt und Konstanze Buchholz, Straßen der Magdeburger Altstadt, Magdeburg 1991, ISBN 3-910173-07-9 (formal falsche ISBN)
- mit Maren Ballerstedt und Konstanze Buchholz, Magdeburger Bürgermeister, ohne Jahresangabe, nach 1989
Literatur
- Artikel von Maren Ballerstedt in der „Magdeburger Volksstimme“ vom 8. August 2006: Ein Leben für die Geschichte ihrer Heimatstadt an der Elbe
Weblinks
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