- Ingólfur Arnarson
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Mit Ingólfur Arnarson begann offiziell die sogenannte Landnahme Islands (zwischen 870 und 930), das heißt die Besiedelung der bislang fast menschenleeren Insel durch Wikinger aus Norwegen und ihrer keltischen Sklaven. Die Landnámabók berichtet davon.
Wegen Streitigkeiten seines Landbesitzes in Norwegen enthoben, beschloss Ingólfur Arnarson mit seiner Familie und Anhängern auszuwandern. Er ließ sich zuerst auf einer Insel nieder, die Island vorgelagert ist und bis heute den Namen Ingólfshöfði trägt. Nachdem sein Blutsbruder Hjörleifur Hróðmarsson auf einer Nachbarinsel von seinen irischen Sklaven erschlagen wurde und Ingólfur Arnarson Rache an den Mördern genommen hatte, verließ er die Insel und warf gemäß alter Sitte die Hochsitzpfeiler seines ehemaligen Hauses aus Norwegen ins Meer und gelobte dort seinen neuen Wohnsitz aufzubauen, wo sie angeschwemmt werden würden. So kam er zu einer Bucht mit heißen Quellen. Dort ließ er sich dann endgültig nieder und nannte den Ort Reykjavík.
In Reykjavík auf dem Arnarhóll oberhalb des Lækjartorg steht eine von dem Künstler Einar Jónsson geschaffene Bronzestatue Ingólfurs.
Weblinks
- Landnámabók in altnordischer Sprache
- Íslendingabók in altnordischer Sprache
- Eckdaten isländischer Geschichte
Anmerkung zu isländischen Personennamen: Isländer werden mit dem Vornamen oder mit Vor- und Nachname, jedoch nicht allein mit dem Nachnamen bezeichnet. Weiterführende Informationen finden sich unter Isländischer Personenname. Kategorien:- Isländische Geschichte
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