- Injektionsdichtung
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Als Injektionsdichtung bezeichnet man im Bauwesen das Einpressen von flüssigen Kunststoffen, Zement oder anderen Stoffen in Hohlräume und Risse von Bauteilen, des Bodens oder des Felsens zur Abdichtung gegen drückendes Wasser oder Stabilisation des Untergrundes.
Anwendung
- Wände, die von Feuchtigkeit durchsetzt sind, werden so im Material abgedichtet.
- Im Talsperrenbau werden Injektionen aus Zement verwendet, um Wasserdurchbrüche und Ausspülungen unterhalb und neben dem Sperrwerk oder der Staumauer zu verhindern, siehe: Dichtungsschleier.
Injektionspacker
Das Hilfsmittel für die Injektionsdichtung ist der Injektionspacker, im Fachjargon „Packer“ genannt, er besteht in der Regel aus einem Unterteil, einem Endstück mit Materialaustritt, einem Gummiteil, einem Druckstück sowie einem Anschlusssystem. Man unterscheidet Stahlpacker sowie Kunststoffpacker. Über einen Injektionspacker, der fest im Bauteil verspannt werden kann, wird die Injektionsflüssigkeit in das Bauteil eingebracht, um die gewünschte Injektionsdichtung zu erreichen.
Verwendete Materialien
- Beton in verschiedenen Formen und meist mit Faserbewehrungen
- Polyurethan (PUR)
- Hydrostrukturharz (Acrylatgel)
- Zementsuspension (Zementmilch)
- Harz
- Mikroemulsion
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