- Instruktionsdesign
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Instruktionsdesign (englisch Instructional Design, kurz: ID) oder Didaktisches Design[1] bezeichnet die systematische Planung, Entwicklung und Evaluation von Lernumgebungen und Lernmaterialien. Der Begriff Instructional Design stammt aus den USA und wurde namentlich von Robert Gagné geprägt. Die Forschung ist wesentlich durch Anforderungen der militärischen Einheiten der USA geprägt und finanziert worden.
Teilweise wird Instruktionsdesign als Alternative zu dem im deutschen Sprachraum verbreiteten Begriff Didaktik verwendet, der lange Zeit durch eine geisteswissenschaftliche Tradition geprägt war. Instruktionsdesign grenzt sich jedoch durch folgende Merkmale ab:
- ID ist lern- und kognitionspsychologisch begründet.
- ID zielt auf die empirische Prüfung theoretischer Aussagen und den Nachweis der Effektivität der gewählten Lehrstrategien und -methoden.
- ID bezieht sich auf die Konzeption von Unterricht und betrieblichem Training, ist aber auch mit dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien für Lehr-Lernzwecke verknüpft.
- Didaktik wurde lange Zeit als Theorie des schulischen Unterrichts verstanden. ID bezieht sich auf das Lehren und Lernen in allen Handlungsfeldern.
siehe auch: 4C/ID-Modell, Kognitive Theorie multimedialen Lernens, ARCS-Modell
Anmerkungen
- ↑ 1987 durch den Göttinger Erziehungswissenschaftler Karl-Heinz Flechsig geprägt
Siehe auch
Weblinks
- Gesellschaft für Instructional Design
- Stages of Instructional Design
- Instructional Design & Learning Theory
- Instructional Instructional Design in E-Learning
- Developing Instruction or Instructional Design
- Instructional Design-Robert Gagné, The Conditions of Learning
- Studium des ID an der Universität Freiburg
- Weiterbildendes Studium des Instruktionsdesigns an der Universität Erfurt
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