- International Mobile Equipment Identity
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Die International Mobile Station Equipment Identity (IMEI) ist eine eindeutige 15-stellige Seriennummer, anhand derer jedes GSM- oder UMTS-Endgerät eindeutig identifiziert werden kann.[1]
In der breiten Öffentlichkeit ist die IMEI durch die Möglichkeit zum Sperren eines gestohlenen Mobiltelefons bei den Mobilfunknetzbetreibern bekannt. In der Theorie ist das Mobiltelefon nach Sperrung auch mit einer anderen SIM-Karte nicht benutzbar. Dazu werden die betroffenen IMEIs in Listen geführt. Weitere Details zu diesen Listen und deren mangelhafter Eignung zum Diebstahlschutz siehe unter Equipment Identity Register (EIR).
Die IMEI wird außerdem häufig benötigt, um einen SIM-Lock zu entfernen.
Inhaltsverzeichnis
Abfrage
Die IMEI eines Mobiltelefons kann mit der Tastenkombination (vgl. →GSM-Code) *#06# abgefragt werden. Dieser Tastencode ist einheitlich im GSM-Standard vorgeschrieben.
Bei vielen Mobiltelefonen kann man die IMEI auch auf dem Typschild finden. Es befindet sich üblicherweise unter dem Akku.
Bei älteren Ericsson- sowie den meisten Sony Ericsson-Modellen kann die IMEI auch mit folgender Tastenkombination abgerufen werden:
Rechtstaste, *(Sternchen), Linkstaste, Linkstaste, *, Linkstaste, *.Die IMEI sollte aufbewahrt werden, um das Endgerät im Falle eines Diebstahls der Polizei als gestohlen melden zu können.
Format
IMEIs von Endgeräten, die ab dem 1. April 2004 zugelassen wurden, bestehen aus drei Teilen:
- Die ersten acht Ziffern bilden den TAC (Type Approval Code). Die ersten zwei Ziffern des TAC weisen auf die zulassende Stelle hin. Die restlichen sechs Ziffern enthalten den Zulassungscode. Der TAC ist für verschiedene Endgerätehardware eindeutig und kann zur Identifizierung eines Endgeräts herangezogen werden.[2]
- Die nächsten sechs Ziffern bilden die eigentliche Seriennummer des Endgeräts (SNR).
- Die letzte Ziffer ist die Prüfziffer CD (Check Digit). In GSM-Phase-1-Geräten ist sie '0', ab Phase 2 ist sie belegt. Die Prüfziffer wird lediglich im Gerät gespeichert, bei Übermittlung im Netz wird immer eine '0' übertragen. Der Algorithmus zur Errechnung ist dokumentiert in 3GPP TS 23.003, Anhang B[2].
Bis 2002 war der TAC nur sechsstellig, darauf folgte ein zweistelliger Final Assembly Code, der den Hersteller angab. Während der Übergangsfrist von Januar 2003 bis Ende März 2004 wurden anstelle dessen zwei Nullen verwendet.
Einige Endgeräte verfügen außerdem noch über eine zweistellige Kennung des jeweils im Gerät vorhandenen Softwarestands, die Software Version Number (SVN). Diese ist nicht Bestandteil der IMEI, wird jedoch häufig bei Abfrage durch *#06# mit ausgegeben.
Einzelnachweise
- ↑ 3GPP TS 22.016: International Mobile Equipment Identities (IMEI) (Englisch) (ZIP/DOC; 36 KB) (1. Oktober 2009). Abgerufen am 3. Dezember 2009.
- ↑ a b 3GPP TS 23.003: Numbering, addressing and identification (Englisch) (ZIP/DOC; 283 KB) (29. September 2009). Abgerufen am 3. Dezember 2009.
Weblinks
- IMEI-Analyse über International Numbering Plans
- Telefon-Identifikation für Nokia-Geräte, TAC → Mobiltelefon
- IMEI-Generator (Generieren von Seriennummern für Nokia-Telefone)
- Telefon-Identifikation für alle Hersteller (TAC zu Telefon, Telefon zu TAC)
- Brigitte Zypries, ehemalige (2002 - 2009) Bundesministerin für Justiz, (SPD) zum Thema
- The IMEI Database (IMEI DB)
Kategorien:- Mobilfunktechnik
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