- Internationale Kommission für alpines Rettungswesen
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Der Bergrettungsdienst ist eine spezialisierte Form des Rettungsdienstes im Gebirge, insbesondere in Österreich, der Schweiz, im Schwarzwald, in Bayern, Südtirol und den deutschen Mittelgebirgen.
Neben der rein medizinischen Rettung hat er zudem die Aufgabe, mittels spezieller Ausstattung, Fahrzeuge und Ausbildung der Einsatzkräfte Menschen aus akuter Bergnot zu retten oder zu bergen. Da es in den Bergen oft nicht möglich ist, über Notruf den Bergrettungsdienst zu alarmieren, gibt es das alpine Notsignal.
Man unterscheidet zwischen der behelfsmäßigen und der planmäßigen Bergrettung. Bei der behelfsmäßigen Bergrettung werden normale Ausrüstungsgegenstände zur Rettung eines Verunfallten verwendet. Sie wird meist zur Kameradenrettung eingesetzt. Beispielhaft seien hier die Seiltrage oder der Seilsitz genannt. Die planmäßige Bergrettung ist genau organisiert und wird von ausgebildeten Kräften durchgeführt. Dabei kommt verschiedenes Rettungsgerät wie das Statikseil, die Gebirgstrage, der Akia oder der Rettungshubschrauber zum Einsatz.
Der Bergrettungsdienst wird:
- in Deutschland von der Bergwacht übernommen.
- In Österreich ist der österreichische Bergrettungsdienst zuständig.
- In der Schweiz wird in Fällen der Bergnot die Alpine Rettung Schweiz (SAC und rega) alarmiert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Von Hospizen auf Alpenpässen (u. a. Grosser Sankt Bernhard und Arlberg) wurden ab dem Mittelalter viele Pilger aus Bergnot bzw. anderen Notsituationen gerettet.
Der erste Bergrettungsdienst der Welt war der „Alpine Rettungsausschuß Wien“, der im Jahre 1896 als Reaktion auf ein Lawinenunglück auf der Rax mit drei Todesopfern gegründet wurde.[1]
IKAR
Die Internationale Kommission für alpines Rettungswesen (IKAR) mit Sitz in der Schweiz ist eine Arbeitsgemeinschaft der nationalen Bergrettungsorganisationen. Präsident ist derzeit der Schweizer Toni Grab.
Die IKAR gliedert sich in die vier Kommissionen:
- Bodenrettung
- Flugrettung
- Lawinen
- Alpinmedizin
Siehe auch
Weblinks
Quellen
- ↑ Schall, Braun, Kapfenberger: SCHNEEBERG / RAXALPE, Verlag Kurt Schall, Wien 1989. ISBN 3-900533-04-0.
Abschnitt Schneeberg und Rax – vorgestern und gestern von Karl Lukan
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