- Iracema
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Der 1865 von José de Alencar veröffentlichte Roman Iracema ist ein bedeutendes literarisches Werk der brasilianischen Romantik. Das Wort „Iracema“ entstammt der Sprache Tupí. (Bedeutung : „Honiglippen“ - Ira = Honig, tembè = Lippen)
Iracema ist die Göttin des Wassers und der Flüsse, wird auch heute noch von allen Indiostämmen ganz Brasiliens verehrt. Auch als Göttin der Liebe bekannt. („I“: der Selbstlaut „I“ bedeutet Wasser, so wie alle Wörter der Tupi-sprache die mit „I“ beginnen auf einen Zusammenhang mit Wasser hinweisen. So zum Beispiel einer der größten Wasserfälle von Südamerika Iguaçu = die großen Wasser)
Siehe auch online: Tupi-Wörterbuch
Bedeutung und Inhalt
Er hat den Anspruch identitätsstiftend zu sein, da er von der Liebe der jungen Eingeborenen Iracema zu Martim, einem Nachfahren portugiesischer Kolonialherren, handelt. Der Sohn der beiden, Moacir, der aus dieser Verbindung natürlicher Unschuld und moderner Kultiviertheit hervorgeht, soll demzufolge der erste echte Brasilianer sein.
Einordnung
„Iracema“ ist das zweite Werk einer Trilogie, die sich mit den Eingeborenen Brasiliens befasst. Vorangegangen war der 1857 veröffentlichte Roman „O Guarani“ und im Jahre 1874 wurde sie mit der Veröffentlichung des Romans „Ubirajara“ komplettiert.
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