- Iren Lovasz
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Irén Lovász ist eine ungarische Folk-Sängerin.
Lovász studierte Linguistik und Literaturwissenschaft. Von 1987 bis 1995 arbeitete sie als Ethnomusikologin am Ungarischen Museum für Ethnographie und hörte daneben Vorlesungen über Völkerkunde. Seit den 1980er Jahren war sie in der Dance House-Bewegung aktiv und gewann Folk-Musik-Wettbewerbe in Ungarn, Wales und Finnland.
1995 entstand im Auftrag des Ungarischen Nationalmuseums ihre erste Solo-CD Világfa mit Musik von László Hortobágyi. Für ihre 1996 erschienene CD Rosebuds in a Stoneyard erhielt sie den deutschen Kritikerpreis im Genre Folk/Worldmusik. Sie arbeitete als Solistin in Gruppen für Alte Musik, interpretierte zeitgenössische Kompositionen und trat mit Jazzmusikern wie dem Gitarristen Ferenc Snétberger auf. 1997 trat sie beim größten deutschen Festival für Folk und Weltmusik, dem Tanz&FolkFest im thüringischen Rudolstadt, auf.
Zwischen 1998 und 2003 gehörte sie der Gruppe Makám an. Nach Kompositionen von Zoltán Krulik entstanden die Alben Skanzen (1999), 9 Colinda (2001) und Sindbad (2002). Der estnische Komponist Peeter Vähi schrieb für sie die Musik zu der CD Supreme Silence (2000) auf tibetische und Sanskrit-Texte.
Seit 1999 ist Lovász Mitglied der Folk-Gruppe Teagrass, mit der im Jahre 2000 das Album Wide is the Danube entstand. Seit 2001 tritt sie mit dem Lautenisten István Kónya mit einem Programm ungarischer Renaissancemusik auf und wirkt in einem musikalischen Meditationsprojekt mit dem Kontrabassisten Attila Lõrinszky mit. 2003 wurde sie vom ungarischen Rundfunk als Sängerin des Jahres ausgezeichnet. 2005 erschien die CD Cloud doors.
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Personendaten NAME Lovász, Irén KURZBESCHREIBUNG ungarische Folk-Sängerin
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