- Isokephalie
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Isokephalie (von griechisch: isos, „gleich“ und kephalos, „Kopf“), auch als Gleichkopfhöhe bekannt, ist ein bildnerisches Stilmittel, das bevorzugt in der Romanik gebraucht wurde und überwiegend in Historienmalereien und Ikonendarstellungen Verwendung findet.
Isokephalie ist bei einem Werk festzustellen, wenn die Köpfe aller oder mehrerer dargestellter Figuren auf einer Höhe liegen.
Beispiele für Isokephalie:
Isokephalie bezeichnet besonders, dass Figuren ihre Köpfe im gleichen Niveau haben, obwohl eine der Figuren sitzt, zum Beispiel ein sitzender König mit Tributbringern vor sich, und die Tributbringer haben ihre Köpfe in der gleichen Höhe wie der König. So ist der König im Verhältnis zu den Tributbringern 'überlebensgroß' und seine größere Bedeutung bzw. Überlegenheit wird dargestellt. So wird der Begriff zumindest in den klassischen und vorderasiatischen Archäologien verwendet.
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