- Ivonne Mädel
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Ivonne Mädel (geb. in Meiningen) aus Mellrichstadt in Bayern ist eine der führenden und öffentlich bekannteren Aktivistinnen der Freien Kameradschafts-Szene und einer der aktivsten weiblichen Neonazi-Reisekader.
Aktivitäten
Ivonne Mädel ist seit etwa 1998 in der Neonazi-Szene aktiv und tritt seit 2002 öffentlich in Erscheinung. Sie engagierte sich zunächst im „Freien Nationalen Widerstand“ ihrer Heimatstadt Meiningen. Einen ihrer ersten Auftritte als Rednerin absolvierte sie auf dem „Zweiten Thüringentag der nationalen Jugend“ am 31. Mai 2003 in Gotha, einen weiteren bei einer von Christian Worch angemeldeten Demonstration am Tag der Deutschen Einheit in Leipzig. Seither gehört sie zum engeren Umfeld von Worch, einem der derzeit führenden Neonazis, und von Axel Reitz. Sie wird von ihnen gezielt protegiert und tritt zusammen mit diesen und zusammen mit dem verurteilten Rechtsextremisten Manfred Roeder auf Neonazi-Veranstaltungen auf. Auf zahlreichen Veranstaltungen der NPD in Thüringen trat Mädel ebenfalls auf, etwa auf dem „Dritten Thüringentag der nationalen Jugend“ in Saalfeld am 29. Mai 2004.
Ivonne Mädel gehört zu den überregional aktivsten Neonazi-Reisekadern. Sie unterhält außerdem Verbindungen zur „Mädelgruppe“ der Berliner Kameradschaft Tor, die seit März 2005 wegen Wesensverwandschaft mit dem Nationalsozialismus verboten wurden. Mädel ist eine von mehreren Frauen, die in der rechtsextremen Szene in Deutschland aktiv sind.
Literatur
- Andrea Röpke, Andreas Speit (Hg.), Braune Kameradschaften. Die neuen Netzwerke der militanten Neonazis, Ch. Links Verlag, Berlin, 2004, ISBN 3-86153-316-2
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