- JNK
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c-Jun N-terminale Kinase —
Enzymklassifikation EC, Kategorie 2.7.11.24 Protein-Serin/Threonin-Kinasen (Transferasen) Substrat ATP + Protein Produkte ADP + Phosphoprotein JNKs (kurz für c-Jun N-terminale Kinasen, auch stress-activated phospho-kinases (SAPK)) sind für die zelluläre Weiterleitung von Reizen (Signaltransduktion), insbesondere Stresssignalen, wichtige Proteine. Ihre Name leitet sich von der Fähigkeit ab, N-terminale Aminosäurereste von c-Jun zu phoshorylieren. Biochemisch gehören JNKs zu den Proteinkinasen der MAP-Kinasen-Familie.
JNKs sind in eine Signalkaskade eingebunden. Am Beginn dieser Signalkaskade stehen u.a. Stressfaktoren wie UV-Bestrahlung, Interleukine oder Chemokine sowie zahlreiche andere. Dies erklärt auch den Begriff "Stresskinasen". Mittlerweile haben Forschungen jedoch ergeben, dass JNKs auch bei einer Vielzahl von physiologischen Prozessen eine wichtige Rolle spielen.
Man unterscheidet drei Typen der JNKs, wobei JNK1 und JNK2 durch alternatives Splicing weiter in eine 46 kDa-Variante und eine 54 kDa-Variante unterteilt werden. So sind insgesamt zehn Isoformen bekannt. Die einzelnen Isoformen phosporylieren andere Proteine. Oft wird zum Ausüben dieser Funktion ein Scaffold-Protein wie JIP (JNK-interacting protein) benötigt.
Zelluläre Angriffpunkte für JNKs sind vermutlich Proteine im Zellkern (insbesondere die Phosphorylierung von c-Jun, das als AP-1 die Genexpression reguliert), Proteine des Zytoskeletts der Zelle, sowie BH3-family members. Von letzteren wird das anti-apoptotische Bcl-2 durch Phosphorylierung inaktiviert, pro-apoptotische Faktoren wie Bax werden aktiviert.
Quellen
- Waetzig and Herdegen, Trends Pharmacol Sci. (2005), Context-specific inhibition of JNKs: overcoming the dilemma of protection and damage. PMID:16054242
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