Jack Ketchum's Evil

Jack Ketchum's Evil
Filmdaten
Deutscher Titel: Jack Ketchum’s Evil
Originaltitel: The Girl Next Door
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Länge: 91 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 18
Stab
Regie: Gregory M. Wilson
Drehbuch: Daniel Farrands
Philip Nutman
Produktion: William M. Miller
Andrew van den Houten
Musik: Ryan Shore
Kamera: William M. Miller
Schnitt: M. J. Fiore
Besetzung
  • Blythe Auffarth: Megan Loughlin
  • Blanche Baker: Ruth Chandler
  • Daniel Manche: David Moran
  • Graham Patrick Martin: Willie Chandler Jr.
  • Benjamin Ross Kaplan: Donny Chandler
  • Austin Williams: Ralphie ‚Woofer‘ Chandler

Jack Ketchum’s Evil ist der deutsche Titel des US-amerikanischen Spielfilms The Girl Next Door aus dem Jahre 2007; einer Verfilmung des gleichnamigen Romans von Jack Ketchum. Der Film entstand unter der Regie von Gregory M. Wilson.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

1958: Nach dem Unfalltod ihrer Eltern müssen die 16-jährige Meg und ihre 14-jährige Schwester Susan zu ihrer Tante Ruth ziehen, die mit ihren drei Söhnen schon voll ausgelastet ist. Meg hat den Autounfall leicht verletzt überlebt; Susan jedoch muss an Krücken gehen und Beinstützen tragen.

Meg spürt schnell, dass sie Ruth zur Last fällt, die sie und Susan nur gegen Bezahlung vom Staat aufgenommen hat. Immer wieder müssen die beiden – oft in Anwesenheit ihrer Cousins – Demütigungen über sich ergehen lassen. Meg schließt Freundschaft mit dem zwölfjährigen Nachbarsjungen David, der die Geschichte rückblickend aus dem Jahr 1989 erzählt. Hilflos muss der Junge mit ansehen, wie Ruth, die er beim Vornamen nennt und lange wie einen Kumpel zu schätzen wusste, ihre Aggressionen immer mehr an Meg und Susan auslässt. Sind es anfangs „nur“ Beschimpfungen, spitzt sich die Situation zu, als David mit ansehen muss, wie Ruth Susan versohlt, weil Meg in ihren Augen unartig war.

Nun begeht Meg in ihrer Verzweiflung einen folgenschweren Fehler und wendet sich an die Polizei. Als Ruth den Polizisten abwimmeln kann, packt sie sich Meg und sperrt sie in ihren Waschkeller, wo für das Mädchen eine unbeschreibliche Tortur beginnt. Assistiert von ihren drei Söhnen beginnt Ruth, oft auch in Anwesenheit eines zunehmend hilflosen und entsetzten David, Meg zu foltern: Sie wird nächtelang an gefesselten Handgelenken aufgehängt, entkleidet und sogar mit einer Zigarette verbrannt.

David weiß nicht, was er tun soll. Vorsichtige Nachfragen bei seinem Vater ergeben, dass es hin und wieder gerechtfertigt ist, Gewalt anzuwenden – was soll er tun? Als er miterleben muss, wie immer mehr Kinder aus der Nachbarschaft in den Keller gehen, um bei Megs Peinigung dabei zu sein, will er Meg zur Flucht verhelfen – da die Susan mitnehmen will, wird sie vorzeitig geschnappt.

Nun erst beginnt Megs wahres Martyrium. David wird gefesselt und muss mit ansehen, wie Meg vergewaltigt wird und Ruth ihr mit einer glühenden Haarnadel die Worte I FUCK / FUCK ME in den Bauch ritzt. Doch Ruth, die in jedem Mädchen eine Schlampe sieht, will sichergehen, dass Meg nicht nur entstellt und somit für jeden Mann uninteressant ist – sie will auch dafür sorgen, dass Meg ihrerseits keinen Mann mehr will. Mit einem Bunsenbrenner verbrennt sie Megs Klitoris.

Mit der bewusstlos gewordenen Meg allein im Keller, gelingt es David später, sich zu befreien und ein Feuer zu entfachen, dessen Rauch die Polizei alarmiert. Zuerst aber kommt Ruth die Treppe herab – und David erschlägt sie mit mehreren Hieben mit Susans Krücke. Bevor die Polizei Meg zu Hilfe eilen kann, erliegt diese in Davids Armen den Folgen der schweren Misshandlungen.

Unterschiede zur Romanversion

  • Die Mädchen Meg und Susan sind jeweils zwei Jahre älter als im Buch.
  • Die psychischen Misshandlungen sind im Roman noch verschärft: Meg muss Hundekot essen und wird von den Jungen angepinkelt.
  • Ruth verwendet für ihre größte Folter keinen Bunsenbrenner, sondern ein glühendes Eisen.
  • Im Roman tötet Ruth Meg, indem sie ihren Kopf mehrfach gegen die Wand schlägt.
  • David erschlägt Ruth nicht mit einer Krücke, sondern stößt sie die Kellertreppe hinab, woraufhin sie sich das Genick bricht.

Wirkung und Authentizität

  • Der Fall basiert auf einer wahren Begebenheit; was 1965 mit der 16-jährigen Sylvia Likens geschah, die ebenfalls von einer Familie in deren Keller zu Tode gefoltert wurde, weicht nur in einigen grausamen Details von der Schilderung durch Jack Ketchum ab.
  • US-Schriftsteller Stephen King meinte: „Der erste wirklich schockierende amerikanische Film, den ich seit Henry: Portrait of a serial killer vor 20 Jahren gesehen habe.“ (Zitat vom Cover der deutschen DVD)

Weblinks


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