Jagdgelegenheit

Eine Jagdgelegenheit ist ein Revier, welches einem Jäger die Möglichkeit bietet, die Jagd auszuüben. Als Jäger hat man nicht das Recht, überall zu jagen. Es wird ein Jagdgebiet (so genanntes Revier) benötigt. Dies sind Grundflächen mit bestimmter Mindestgröße (75 Hektar bei Eigenjagden, 150 Hektar bei Jagdflächen in Genossenschaftsjagden), auf denen die Jagd ausgeübt werden darf. Diese Reviere sind meist in privatem Besitz. Es gibt jedoch Möglichkeiten, beim entsprechenden Jagdpächtern eine Jagderlaubnis zu bekommen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Jäger einen gültigen Jagdschein besitzt, der ihn zur Jagdausübung berechtigt.

In allgemeinen haben Jäger ohne eigenes Revier die Möglichkeit, bei der für ihren Wohnsitz zuständigen Unteren Forstbehörde einen Antrag auf einen befristeten Begehungsschein zu stellen, da die Behörden auf Flächen, die jagdlich von ihnen betreut werden, zur Erfüllung des Abschussplans Abschüsse gegen Entgelt vergeben. Die Anzahl derartiger Begehungsscheine ist jedoch recht niedrig, da zur Verringerung des Jagddrucks auf das Wild pro Flächeneinheit nur eine bestimmte Anzahl ausgegeben werden dürfen.

Dabei reicht die Spannweite der Jagdarten von Einzelabschüsse bis zu Teilnahmen an Drück-, Gesellschafts- und Treibjagden.

Man braucht einen so genannten Begehungsschein, der es einem Jäger erlaubt, in einem Gebiet auch ohne Begleitung des Jagdpächters die Jagd durchzuführen. Dabei ist es irrelevant, ob die Jagd auf Rotwild, Damwild, Schwarzwild etc. ausgeführt wird.