Jakob Crepaz

Jakob Crepaz
Büste des Jakob Crepaz am Grabstein im Friedhof von St. Ulrich. Plastik des Sohns, Carlo Crepaz

Jakob Crepaz-Maidl auch Jocl Crepaz da Maidl genannt (* 23. Juli 1874 in Cherz Buchenstein; † 14. Januar 1940 in St. Ulrich in Gröden) war ein Bildhauer aus einer Bergbauernfamilie mit 8 Kindern.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf

Schon als Kind musste er auf den Waiden von Incisa Ziegen hüten und schnitzte dabei mit seinem Taschenmesser kleine Gegenstände. Sein Talent wurde früh erkannt, er kam nach St. Ulrich in Gröden in die Werkstatt des Ferdinand Demetz wo er seine Lehrzeit ableistete. Weiterhin arbeitete er in der Werkstatt des Josef Riffeser-Stufan. Er hatte zwei Söhne, Carlo und Leo, beide Künstler. Den Ersten Weltkrieg verbrachte er als Soldat an den Fronten am Col di Lana, Judikarien, Folgaria und Monte Maio. Es wird erzählt, dass er eine Schneefigur zu Ehren des Kaisers Karl schnitzte, dieselbe wurde dann von Kameraden die wegen des Krieges mit dem Kaiser verärgert waren nachts zerstört. 1920 gründete er mit Giacobe Mussner-Scizr, Vinzenz Moroder-Scurcia und vielen Anderen Künstlern den Verein zur „Ausstellung für Kunst und Kunstgewerbe“. Die ersten Ausstellungen dieses Vereines erfolgten im Gebäude der Volksschule in St. Ulrich.

Werke

Viele Seiner Werke wurden in alle Welt verschickt. In St. Ulrich in Gröden sind in der Pfarrkirche die Hl. Elisabeth von Ungarn, zwei Engel und Christus am Altar der Rosarienkirche zu bewundern. In der Antoniuskirche in St. Ulrich befinden sich zwei Holzskulpturen des Crepaz in der Lourdesgrotte. Er schnitzte auch gerne Schneefiguren, davon, zum Anlass der Markterhebung von St. Ulrich, einen Hl. Ulrich und Allegorien über das Kunsthandwerk in Gröden. Anlässlich der Eröffnung des ersten Eisplatzes in St. Ulrich schnitzte er einen Hl. Don Bosco aus Schnee.

Bildergalerie

Quellen

  • Albert Moroder. Jocl Crepaz da Maidl . Gran sculteur a Urtijei. Calender de Gerdeina 1978, S. 55. Herausgeber Union di Ladins de Gherdeina, St. Ulrich in Gröden 1978 (lad.)
  • Vinzenz Mussner. Mostri sculteures de Urtijei che a zipla de bela scultures y che a nsenia ju lerneri. Calender de Gerdeina 1981 S. 55. Herausgeber Union di Ladins de Gherdeina, St. Ulrich in Gröden 1981 (lad.)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jakob Crepaz-Maidl — Büste des Jakob Crepaz am Grabstein im Friedhof von St. Ulrich. Plastik des Sohns, Carlo Crepaz Jakob Crepaz Maidl (auch Jocl Crepaz da Maidl genannt; * 23. Juli 1874 in Cherz Buchenstein; † 14. Jänner 1940 in St. Ulrich in Gröden, Südtirol) war… …   Deutsch Wikipedia

  • Crepaz — ist der Name folgender Personen: Adele Crepaz (1849 1919), österreichische Schriftstellerin Adelrich Crepaz (1904 1970), Tiroler Holzbildhauer Alfred Crepaz (1904–1971), Tiroler Holzbildhauer Jakob Crepaz Maidl (auch: Jocl Crepaz da Maidl;… …   Deutsch Wikipedia

  • Jocl Crepaz da Maidl — Büste des Jakob Crepaz am Grabstein im Friedhof von St. Ulrich. Plastik des Sohns, Carlo Crepaz Jakob Crepaz Maidl auch Jocl Crepaz da Maidl genannt (* 23. Juli 1874 in Cherz Buchenstein; † 14. Januar 1940 in St. Ulrich in Gröden) war ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Ortisei — St. Ulrich in Gröden (lad.: Urtijëi, ital.: Ortisei) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Cr — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • St. Ulrich in Gröden — (lad.: Urtijëi, ital.: Ortisei) …   Deutsch Wikipedia

  • Gherdëina — 46.5611.7047222222227Koordinaten: 46° 34′ N, 11° 42′ O …   Deutsch Wikipedia

  • Grödental — 46.5611.7047222222227Koordinaten: 46° 34′ N, 11° 42′ O …   Deutsch Wikipedia

  • Grödner Tal — 46.5611.7047222222227Koordinaten: 46° 34′ N, 11° 42′ O …   Deutsch Wikipedia

  • Grödnertal — 46.5611.7047222222227Koordinaten: 46° 34′ N, 11° 42′ O …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”