Jakob Couven

Jakob Couven

Jakob Couven (* 13. Oktober 1735 in Aachen; † 9. Oktober 1812 ebenda) war ein Aachener Baumeister des Barocks. Als Sohn des Barockbaumeisters Johann Josef Couven setzte er das Werk seines Vaters nach dessen Tod fort.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Jakob Couven wurde spätestens 1760 als Sekretär der Stadt Aachen angestellt und Donnerstag, den 30. August 1771 zum Ratssekretär ernannt. Seine Protokolle und Zeichnungen unterschrieb er immer mit Secretarius nicht als Stadtarchitekt.[1] Als Sekretär stand er auch im Dienst der Republik.[2] 1792 war er als Weinhändler tätig. [3]

Bauwerke und Anbauten (Auswahl)

Couven Museum in Aachen
Couven-Brunnen aus dem Hof des Wespienhauses, 1993 nach Burtscheid transloziert

Die meisten seiner Bauwerke wurden mit 14.000 anderen Aachener Häusern im 2. Weltkrieg durch den Bombenhagel zerstört.

  • Guaita'sche Treppenanlage, eine Rokoko-Treppenanlage auf dem Stadtanwesen von Cornelius von Guaita in der Aachener Rosstraße, um 1780
  • Haus Troistorff, repräsentatives Stadthaus in Monschau, 1783
  • Das Wylre'sche Haus (auch Haus Heusch oder Palais Heusch' nach der Aachener Familie Heusch genannt) in Aachen, um 1785
  • Das Haus für den Apotheker Andreas Monheim, ist sein einzig original erhaltenes Werk. Es beherbergt das namentlich seinem Vater gewidmete "Couven-Museum". Alljährlich findet dort ein Festessen mit dem jeweiligen Träger des Karlspreises statt.
  • Das Alte Kurhaus in Aachen mit dem Rokoko-Ballsaal wurde nach dem Krieg wieder originalgetreu aufgebaut.
  • Das Haus "Zum Brüssel" am Markt mit der Karlsapotheke, 1789 errichtet.
  • Der Wandbrunnen aus dem Hof des Wespienhauses von Jakob Couven. Er wurde 1928 zum im Zweiten Weltkrieg zerstörten Haus Fey an den Seilgraben versetzt und 1993 in Burtscheid wieder aufgebaut.
  • Die Villa Tivoli wird Jakob Couven zugeschrieben.
  • Haus-Relief und Fassadengestaltung Markt 7

Literatur

  • Adam C. Oellers: "Die Aachener Architekten Joh. Jos. und Jakob Couven und ihre Tätigkeit in Burtscheid." Eine Ausstellung in der Stadtsparkasse Aachen, Geschäftsstelle Burtscheid vom 23. April - 21. Mai 1993. Hrsg. Stadtsparkasse Aachen. Stercken, Aachen.
  • Joseph Buchkremer: "Die Architekten Johann Joseph Couven und Jakob Couven." in: Zeitschrift Aachener Geschichtsverein (ZAGV) 17/1895, S.89–268. (Buchkremer). ZAGV 17

Einzelnachweise

  1. Laut Macco war Jakob Couven Stadtarchitekt. Hierfür fanden sich keine Belege. Buchkremer, S.177.
  2. ebd. S.178.
  3. T.F.Kraus:„Auf dem Weg in die Moderne. Bonne ville d'Aix-la-chapelle. Aachen in französischer Zeit - 1792/93, 1794-1814.“ Handbuch-Katalog zur Ausstellung im „Krönungssaal“ des Aachener Rathauses vom 14. Januar bis zum 5. März 1995. Aachen, Verlag des Geschichtsvereins, 1994,(Kraus), S.612.



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