- Jakob Scheid
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Jakob Scheid (* 15. September 1966 in Wien) ist ein österreichischer bildender Künstler, dessen Schwerpunkt auf der Herstellung maschineller Objekte und Installationen liegt.
Zu Scheids bekanntesten Werken zählen selbst erfundene Musikinstrumente und Klanginstallationen, in deren Mittelpunkt das Thema des Scheiterns steht: Sie gewinnen ihren ästhetischen Reiz dadurch, dass sie mit hohem technischen Aufwand unbrauchbare, absurde oder „missglückte“ Produkte bzw. Effekte erzeugen. Manche von Scheids Objekten erinnern an Installationen von Jean Tinguely, doch arbeitet Scheid nicht nur mit mechanischen Mittel, sondern setzt auch Strom, Hydraulik und Computertechnologie in seinen Arbeiten ein.
Großes Interesse fanden sein Nachbau der Sprechmaschine des Freiherrn von Kempelen und seine selbstreferentiellen Geigenmaschinen, die unter Titeln wie „musica mecanica / maschinelles Streichquintett“ (Wien, Heiligenkreuzerhof 2007) und „Fünf Monochorde“ (Salzburg, Museum der Moderne 2008) ausgestellt wurden. 2004 wurde Scheid beauftragt, ein „moduliertes Klavier“ von Nam June Paik für eine Performance von Olga Neuwirth und Marino Formenti nachzubauen.
Scheid ist Mitbegründer des Ateliers für experimentelles Design „Produktgestaltung“ im Wiener WUK, ehemaliger freier Mitarbeiter von Coop Himmelblau und Lehrbeauftragter an der Universität für Angewandte Kunst Wien.
Außerdem ist Jakob Scheid Mitglied des sirene Operntheaters, für das er seit 1998 zahlreiche Bühnenbilder schuf.
Weblinks
- Biographie (sireneOperntheater)
- 5 Monochorde (sireneOperntheater)
- Fünf Monochorde (Dokumentation von Maximillian Jezo-Parovsky auf YouTube)
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