James Alexander de Pourtalès-Gorgier

James Alexander de Pourtalès-Gorgier
James Alexander de Pourtalès-Gorgier (* 1776; † 1855)

James Alexander de Pourtalès-Gorgier (* 28. November 1776; † 24. März 1855) (Graf von Neuenburg und Valangins) war Kammerherr des Königs von Preußen.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Er entstammte der als Hugenotten nach Neuenburg geflohenen Familie Pourtalès, die 1815 in den preußischen Grafenstand erhoben wurde. Er war preußischer Diplomat in Paris (1832) sowie Konstantinopel (1844). Später war er Kammerherr von Friedrich Wilhelm III..

Privat war er ein bekannter Antikensammler mit über tausend Werken, welche zuerst bei der Place Vendôme, später in einem von ihm erbauten Stadthaus, 7 rue Tronchet, alles in Paris ausgestellt waren. 1813 kaufte er die Seigneurerie in Gorgier und ergänzte damit seinen Namen. Am 2. August 1824 kaufte er das Lorraine-Gut in Bern von Hauptmann L. G. Walther, Burger der Stadt Bern, und gab es dem Pächter Leu zu Lehen. Er wohnte wohl nie in Bern, sondern kaufte das Gut wohl wegen verwandtschaftlicher Beziehungen (von Steiger, altes Berner Geschlecht) und zur Geldanlage. Pourtalès gewährte dem bedeutenden amerikanischen Schriftsteller James Fenimore Cooper in seinem Lorraine Herrenhaus gastlichen Aufenthalt, während dessen Europareise im Sommer 1828. Im Sommer und Herbst 1828 schrieb Cooper in Bern an seinen Lederstrumpfgeschichten.[1]

Durch seinen Sohn Edmund war er der Schwiegervater von Mélanie Renouard de Bussière.

In Muri bei Bern erinnert die Pourtalèsstrasse an das Geschlecht der Pourtalès. Dort finden sich die Botschaften von Albanien und Korea, sowie das Wohnhaus von Dr. Rolf Bloch. In Neuenburg trägt ein Krankenhaus den Namen.

Literatur

  • Adolf Hebeisen: Die Lorraine in Bern, Ursprung, Werden und ihr heutiges Sein, Verlag Paul Haupt Bern, 1952

Quellen

  1. Hebeisen S. 14

Weblinks


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