- Rolf Bloch
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Rolf Bloch (* 24. Juni 1930 in Bern) ist ein ehemaliger Schweizer Unternehmer und war von 1992 bis 2000 Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds.
Rolf Bloch studierte an der Universität Bern Rechtswissenschaften und promovierte 1954 in Staatsrecht. 1970 übernahm er von seinem Vater Camille Bloch die Leitung des in der Schokoladenproduktion tätigen Familienunternehmens Chocolats Camille Bloch und führte den Betrieb bis 1997.
Von 1988 bis 1992 war Rolf Bloch Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds und von 1992 bis 2000 dessen Präsident. 1997 ernannte ihn der Bundesrat zum Präsidenten des Schweizer Spezialfonds zugunsten bedürftiger Opfer des Holocaust. Rolf Bloch gehörte 1997 der Schweizer Delegation an der Londoner Konferenz über das Nazi-Raubgold an und war im Jahr 2000 Vizepräsident des European Council of Jewish Communities.
Rolf Bloch gilt als Förderer des christlich-jüdischen Dialogs. 1998 verlieh ihm das Babson College in Boston die Ehrendoktorwürde, ebenso die Christkatholische Fakultät der Universität Bern im Jahr 2000. 2001 erhielt er den Fischhof-Preis, der vergeben wird von der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA) und der Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz (GMS).[1]
Rolf Bloch ist verheiratet und hat zwei Söhne und eine Tochter.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Fischhof-Preis. Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA), abgerufen am 13. August 2010.
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