- Japanischer Rosinenbaum
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Japanischer Rosinenbaum Japanischer Rosinenbaum (Hovenia dulcis)
Systematik Rosiden Eurosiden I Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae) Gattung: Hovenia Art: Japanischer Rosinenbaum Wissenschaftlicher Name Hovenia dulcis (Thunb.) Der Japanische Rosinenbaum (Hovenia dulcis, Syn.: Hovenia acerba Lindl., Hovenia inequalis DC.) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae).
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Die Vorkommen dieser Art erstrecken sich von Japan über Korea und Ostchina bis zum Himalaya. Sie wächst in Höhenlagen meist zwischen 200 und 1400 m, bis zu 2000 m, bevorzugt an sonnigen Standorten mit feuchten lehmigen oder sandigen Böden. Außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebietes wird er als winterhartes Ziergehölz angepflanzt.
Beschreibung
Der Japanische Rosinenbaum ist ein kleiner, laubabwerfender Baum oder Strauch, der Wuchshöhen von etwa 10 Meter erreicht. Die glatte Rinde der Zweige ist schwärzlich-violett. Der Blattstiel ist 2 bis 4,5 cm lang. Die wechselständig angeordneten, einfachen, großen, glänzenden Laubblätter laufen spitz zu und sind etwa 7 bis 17 cm lang und 4 bis 11 cm breit. Der Blattrand ist gesägt.
Von Mai bis Juli bringen die Bäume meist endständige, asymmetrische, zymöse Blütenstände hervor. Die kleinen cremefarbenen, gelblich-grünen bis hellgrünen, duftenden, zwittrigen, fünfzähligen Blüten weisen einen Durchmesser von 6 bis 8 mm auf mit einem doppelten Perianth. Die Kelchblätter sind 2,2 bis 2,5 mm lang und 1,6 bis 2 mm breit. Die genagelten Kronblätter sind 2,4 bis 2,6 mm lang und 1,8 bis 2,1 mm breit. Der Diskus ist leicht behaart. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden. Der Fruchtknoten ist halbunterständig.
Die eigentliche Frucht, eine gerippte halbkugelige Steinfrucht weist einen Durchmesser von 6,5 bis 7,5 mm auf, ist ungenießbar und enthält drei Samen. Aber der Fruchtstiel schwillt an und dadurch wird eine essbare Scheinfrucht gebildet. Die dunklen Samen weisen einen Durchmesser von 5 bis 5,5 mm auf. Die Früchte sind von August bis Oktober reif.
Nutzung
In Parks und Gärten dient diese Art selten als langsam wachsendes Ziergehölz. Aus dem feinen, harten Holz werden Möbel hergestellt. Das Holz ist auch als Japanisches Mahagoni bekannt.
Die süßen, duftenden Fruchtstiele sind sowohl roh als auch gekocht genießbar. Getrocknet ähneln sie in Geschmack und Aussehen Rosinen. Aus ihnen wird ein Süßstoff gewonnen. Auch das Holz des Baumes wird in Alkohol eingelegt oder zu Tee aufgekocht und beispielsweise in Korea als Heilmittel verkauft, das gegen Unwohlsein beim Reisen oder nach dem Alkoholgenuss hilft.[1]
Quellen
Einzelnachweise
Literatur
- S. Macoboy: What tree is that?. 1991, ISBN 1-86302-131-0.
- A. Huxley: The New RHS Dictionary of Gardening. MacMillan Press 1992 ISBN 0-333-47494-5.
Weblinks
Commons: Japanischer Rosinenbaum – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Eintrag bei Plants for a Future. (engl.)
- Steckbrief. (engl.)
- Steckbrief. (engl.)
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