- Johann-Nikolaus Kuhn
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Johann-Nikolaus Kuhn (* 27. Juli 1670 in Schweinfurt; † 13. November 1744 in Hamburg) war ein bedeutender Architekt, der insbesondere in Hamburg zahlreiche Gebäude im Stil der damals zeitgemäßen Barockarchitektur entwarf. Mit seiner Arbeit gelangte er zu Reichtum. Nach seinem Tod wird er in St. Jakobi beigesetzt.
Bedeutung
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts ist Kuhn der einzige professionelle Architekt in Hamburg. Dort genießt er großes Ansehen, da er unter anderem als Experte und Kenner der barocken Bauweise gilt. Auf einer Studienreise nach Italien, wird Kuhn von diesem Baustil inspiriert und erweitert seine künstlerischen Fähigkeiten.
In einer Biographie über Kuhn, verfasst vom ehemaligen Hamburger Bürgermeister Johann Georg Mönckeberg schreibt dieser, er sei ein energischer, lebendiger und tätiger Mann gewesen.
Viele von ihm entworfene Gebäude wurden während des Zweiten Weltkriegs in Hamburg zerstört. Hierzu gehörte auch das Görtz-Palais am Neuen Wall, das als seine größte Leistung bewertet wird. Nach der Kriegszerstörung wurde dieses Stadtpalais 1953 wiederaufgebaut.
Weitere seiner erhaltenen Werke
- Westfassade der Katharinenkirche in Hamburg
- Westfassade der Jakobikirche in Hamburg
- Nikolaikirche in Hamburg
- Herrenhaus Steinhorst
- Herrenhaus auf Gut Pronstorf (Beteiligung nicht gesichert)
Literatur
- Hermann Heckmann: Barock und Rokoko in Hamburg. 1. Auflage, Verlag für Bauwesen, Berlin 1990
- Werner von Melle: Kuhn, Johannes Nicolaus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 340.
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