- Johann Baptist Wenzel Bergl
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Johann Baptist Wenzel Bergl (* 23. September 1718 in Königinhof, Böhmen; † 15. Jänner 1789 in Wien) war ein Maler.
Biografie
Bergl war ein Schüler von Paul Troger, zu dessen Hauptwerken die Marmorhalle im Melker Stift zählt und ein Freund von Franz Anton Maulbertsch. Viele seiner Ausmalungen zeigen paradiesische Gartenlandschaften, die er harmonisch und mit illusionistischem Geschick in die Raumarchitektur integrierte. Mit seinen idyllischen Landschaften voller exotischer Pflanzen und romantischer Szenerien schuf Bergl eine neuartige Variation der barocken Illusionsmalerei. Er war Lieblingsmaler von Kaiserin Maria Theresia (1717–1780) für die er 1776 Wandgemälde in Ihren Privatgemächern in der Wiener Hofburg ausführte und um 1770 die so genannten drei Bergl-Zimmer in Schloss Schönbrunn schuf, das Gisela-Appartement, das Goess- und das Kronprinzenappartement. Die Fresken wurden später mit grauen Leinwänden überdeckt und erst im Jahre 1891 entfernt und 1965 restauriert.
Bergl arbeitete auch im kirchlichen Auftrag: als sein Hauptwerk in diesem Bereich gilt die Ausmalung der Stiftskirche Klein-Mariazell, die er von 1764–1765 ausführte. Weitere Werke von Bergl befinden sich in der Wallfahrtskirche Dornau (1766), im Schloss Ober St. Veit, im Augustinersaal der Nationalbibliothek in Wien, in der Basilika Maria Dreieichen und im Schloß Pielach. Der Künstler starb am 15. Januar 1789 in Wien.
Weblinks
Commons: Johann Baptist Wenzel Bergl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Johann Baptist Wenzel Bergl. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Eintrag über Johann Baptist Wenzel Bergl im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums
- Julius Fleischer: Bergl, Johann Baptistma. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, S. 85 f.
Kategorien:- Maler des Barock
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