- Johann Carl Wilhelm Voigt
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Johann Karl Wilhelm von Voigt (* 20. Februar 1752 in Allstedt; † 1. Januar 1821 in Ilmenau) war ein deutscher Mineraloge und einer der Hauptgegner der Wernerschen Lehre vom Neptunismus im Basaltstreit.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Jena zwischen 1773 und 1775 setzte von Voigt ab 1776 an der Bergakademie Freiberg bei Prof. Abraham Gottlob Werner seine Studien in den Bergwissenschaften fort. Nach deren Abschluss trat er in den Staatsdienst des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach.
In dieser Zeit führte von Voigt im Auftrag des Ministers Johann Wolfgang von Goethe intensive mineralogische Untersuchungen im gesamten Großherzogtum durch. 1785 ernannte ihn Goethe zum Bergsekretär in Weimar und übertrug ihm später die Leitung der Bergwerke in Ilmenau. 1789 erfolgte seine Ernennung zum Bergrat.
von Voigt publizierte mehrere mineralogische Werke. Neben Beschreibungen des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach griff von Voigt, der die Gedanken des Plutonismus vertrat, in seinen Schriften die seinerzeit von Abraham Gottlob Werner geprägte Lehre vom Neptunismus an.
Sein älterer Bruder Christian Gottlob von Voigt war Hofrat und Minister in Sachsen-Weimar-Eisenach.
Werke
- Mineralogische Reisen durch das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, in 2 Bden hrsg. von Johann Wolfgang von Goethe
- Praktische Gebirgskunde
- Geschichte des Ilmenauer Bergwerks
- Geschichte der Stein- und Braunkohlen
- Über den Basalt
Literatur
Breitfelder, Gerd: Johann Carl Wilhelm Voigt : seine wissenschaftliche Anschauung, Kommunikation und Kooperation als Mineraloge des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach. Shaker Aachen, 2006 ISBN 978-3-8322-5637-1
Weblinks
PND: Datensatz zu Johann Karl Wilhelm Voigt bei der DNB – Keine Treffer im DDB-OPAC, 09.05.2006 Personendaten NAME Voigt, Johann Karl Wilhelm ALTERNATIVNAMEN Voigt, Johann Carl Wilhelm KURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge GEBURTSDATUM 20. Februar 1752 GEBURTSORT Allstedt STERBEDATUM 1. Januar 1821 STERBEORT Ilmenau
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