- Johann Georg Schröpfer
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Johann Georg Schröpfer (* 1730; † 7. Oktober 1774 im Rosenthal bei Leipzig), auch Schrepfer, war ein Magier des 18. Jahrhunderts. Er betrieb ein Kaffeehaus in Leipzig, behauptete von sich, im Besitz höherer freimaurerischer Wissenschaft zu sein und beeindruckte Bürger und Aristokraten mit seinen Vorführungen; vermutlich arbeitete er unter anderem mit einer Laterna Magica. Er starb durch Selbstmord: Er erschoss sich in Anwesenheit von Freunden, darunter Rudolf von Bischoffwerder.
Schröpfer diente Friedrich Schiller als Vorlage für sein kleineres Werk Der Geisterseher. Wilhelm von Kügelgen berichtet über Schröpfer in einer Passage der Jugenderinnerungen eines alten Mannes.
Literatur
- Nachricht von dem berüchtigten Johann Schroepfer in Sachsen und seinen Geisterbeschwörungen. 1775. 8 Seiten
- Johann Salomo Semler: Sammlungen von Briefen und Aufsätzen über die Gaßnerischen und Schröpferischen Geisterbeschwörungen: Halle, 1776
- Walter Kunz: Johann Georg Schröpfer, ein Magier des 18. Jahrhunderts. Rechtshilfe-Verlag, Zürich, 1957
- Joachim Kalka: Phantome der Aufklärung. Von Geistern, Schwindlern und dem Perpetuum Mobile. Berenberg Verlag, Berlin, 2006
Personendaten NAME Schröpfer, Johann Georg ALTERNATIVNAMEN Schrepfer, Johann Georg KURZBESCHREIBUNG Magier GEBURTSDATUM 1730 STERBEDATUM 7. Oktober 1774 STERBEORT Rosenthal bei Leipzig
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