- Johann Jakob von Döbeln
-
Johan Jacob Döbelius, ab 1717 Johann Jakob von Döbeln (* 29. März 1674 in Rostock; † 14. Januar 1743 in Lund, Schweden) war ein deutscher Arzt und Hochschullehrer in Schweden.
Familie
Er war der Sohn des Rostocker Stadtphysicus und Medizin-Professors Johan Jacob Döbelius (1640-1684) und der Anna von Hillen (??-1684) und war verheiratet mit Dorotea von Minden (* 1674; † 4. August 1737), der Tochter des deutschen Kaufmanns Johan von Minden (1633-1699) und der Margareta Sebrand (1634-1700). Er hatte sechs Kinder.
Leben
Döbelius schloss sein Medizinstudium an der Universität Leiden (Niederlande) mit der Promotion ab. Im Jahr 1693 war er Hofmedicus des polnischen Starosten Grudzinsky. Danach praktizierte er ab 18. April 1695 als Arzt in Rostock, reiste dann nach England und praktizierte danach in Göteborg.
Im Jahr 1697 war er Assessor im „Collegium medicum“ und wurde am 31. Mai 1697 Provinzarzt in Bohuslän und 1698 von Schonen. 1704 wurde er Direktor des Kinderheims (Barnhus) in Malmö.
Döbelius entdeckte in der Nähe von Helsingborg die bekannten Ramlösa-Quellen, die am 17. Juni 1707 der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Während des Großen Nordischen Kriegs wurde Döbelius im Jahr 1709 Stabsmedicus in der Armee des späteren Feldmarschalls Magnus Stenbock (1664-1717), der zeitweilig auch Kanzler der Universität Lund war.
Am 14. März 1710 wurde er Professor der Medizin an der Universität Lund, deren Rektor er in den Jahren 1717, 1729 und 1742 auch war.
Am 21. Januar 1717 wurde Döbelius in den Adelsstand mit Namensführung „von Döbeln“ erhoben.
Weblinks
- Biografie (schwed.)
- Seine Ahnenliste
- Literatur von und über Johan Jacob Döbelius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literaturliste im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
Personendaten NAME Döbelius, Johan Jacob ALTERNATIVNAMEN Döbeln, Johann Jakob von KURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und Hochschullehrer in Schweden GEBURTSDATUM 29. März 1674 GEBURTSORT Rostock STERBEDATUM 14. Januar 1743 STERBEORT Lund, Schweden
Wikimedia Foundation.