Johann Slevogt

Johann Slevogt

Johann Philipp Slevogt (* 27. Februar 1649 in Possendorf; † 7. Januar 1727) war ein deutscher Jurist und Rechtsprofessor in Jena.

Leben und Werk

Johann Philipp Slevogt kam als Sohn des Professors der griechischen und hebräischen Sprache Paul Slevogt in Possendorf zur Welt. Zunächst studierte er in Helmstedt unter Hermann Conring und dann in Jena unter Johann Strauch und Johann Schilter Jurisprudenz, um dieses Studium schließlich mit der Philosophie und Philologie zu verbinden. Seit 1674 betrieb er als Doktor jur. eine Advokatur. Daneben bereitete er sich in Privatvorlesungen und Disputationen vor. 1680 wurde er als außerordentlicher Lehrer der Rechte und ordentlicher Lehrer der Moral berufen und versuchte in seiner Rede „De philosophia iurisconsulorum“ einen Zusammenhang zwischen beiden Fachgebieten herzuleiten.

Bereits im nächsten Jahr erhielt er in Jena eine ordentliche Professur in der Jurisprudenz. Er widmete sich ausschließlich seinem Fachgebiet und vertiefte seine Kenntnisse, so daß er 1695 Nikolaus Christoph Freiherr von Lyncker nachfolgte und erster Beisitzer am Hofgericht, erster Professor und Ordinarius, auch auf dem Schöffenstuhl wurde. Mit 70 Jahren wurde er von den sächsischen Herzögen zu ihrem gemeinschaftlichen Hofrat ernannt. Johann Philipp Slevogt starb am 7. Januar 1727 im Alter von 78 Jahren in Jena.

Seine Schriften behandelten die Jurisprudenz in den unterschiedlichsten Fachgebieten, große Bedeutung kamen aber seine Schriften in Fragen des Kirchenrechtes zu.

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