- Johann V. (Nassau)
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Johann V. (* 9. November 1455 in Breda; † 30. Juli 1516 in Dillenburg) war von 1475 bis 1516 Graf von Nassau-Dillenburg.
Johann war der Sohn des Grafen Johann IV. von Nassau-Dillenburg, nach dessen Tod 1475 wurde Johanns V. älterer Bruder Engelbert II. Erbe der niederländischen Besitzungen um Breda, während Johann selbst Graf von Nassau-Dillenburg wurde. Johann beerbte dann auch Engelbert, als dieser 1504 starb. 1482 heiratete er Elisabeth von Hessen, die Tochter des Landgrafen Heinrich von Hessen-Marburg und dessen Frau Anna von Katzenelnbogen. 1484/1485 unternahm Johann eine Pilgerreise nach Jerusalem.
Graf Johann ließ sich nach seinem Tod im Mönchsgewand der Barfüßer in der Klosterkirche neben dem Altar des heiligen Franziskus beisetzen. Nach dem Brand 1695 wurde an ihrer Stelle das Untere Schloss errichtet. Zu diesen Beisetzungsfeierlichkeiten erschienen 200 Priester in Siegen.[1]
Familie
Aus seiner Ehe mit Elisabeth von Hessen-Marburg entstammen folgende Kinder:
- Heinrich III. (* 12 Januar 1483; † 14. September 1538), Erbe von Breda
- Johann (1484-1504)
- Ernst (* 1486)
- Wilhelm der Reiche (* 1487), Erbe von Dillenburg
- Elisabeth (* 1. Dezember 1488; † 3. Juni 1559) ∞ Graf Johann III. zu Wied († 18. März 1533)
- Maria (* 1. Februar 1491; 1547) ∞ Jobst I. von Schaumburg (* 1483; † 5. Juni 1531)
Einzelnachweise
- ↑ Siegerländer Heimatkalender 1966, S.96 "Meilensteine aus der Siegerländer Vergangenheit" von Adolf Müller, Verlag für Heimatliteratur
Literatur
- Ernst Joachim: Johann V. (Graf von Nassau-Dillenburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 252–254.
- Emil Becker: Die Pilgerfahrt des Grafen Johann V. von Nassau-Dillenburg nach dem heiligen Lande 1484/85. In: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 2 (1952), S. 58ff.
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