- Johann Wilhelm Gösser
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Johann Wilhelm Gösser (* 6. Mai 1881 in Mühltal bei Leoben; † 10. März 1966 in Graz) war ein österreichischer Bildhauer.
Wilhelm Gösser war der Sohn von Hans Brandstetter und ging wie sein Vater bei Jakob Gschiel in die Lehre. Von 1905-1912 besuchte er in Wien die Akademie der Bildenden Künste.[1] Er lebte und arbeitete in Graz, wo er an der Kunstgewerbeschule lehrte und zum Professor und Leiter der Abteilung Bildhauerei ernannt wurde. Zu seinen Werken gehören eine Büste Hugo Wolfs von 1945 im Park des Palais Meran, ein Portrait-Relief des Chemikers Friedrich Emich in der Villeforthgasse und zahlreiche andere Denkmäler und Büsten, sowie zahlreiche Grabdenkmäler am Grazer Zentralfriedhof.
Das Kriegerdenkmal auf dem Hauptplatz in Leibnitz schuf Gösser 1927 bis 1930 gemeinsam mit Bruno Fiedler.
Eher als Kuriosum anzusehen ist sein 1916 geschaffener Eiserner Wehrmann, der heute im Garnisonsmuseum Graz steht. Im Denk-Mal im Waschkeller, einem multimedialen Museum für Zeitgeschichte, wird die Wandlungsfähigkeit des Bildhauers unter verschiedenen Lebensumständen und Regimes dokumentiert.
Auszeichnungen
- Er erhielt den Rompreis, mit diesem Stipendium konnte er ganz Italien bereisen.
- Nach dem Künstler ist die Wilhelm-Gösser-Gasse in Graz-Ragnitz benannt.
Literatur
- Gerhard Kurzmann, Ottfried Hafner, Tot in Graz. Lebendige österreichische Geschichte auf dem St.-Leonhard-Friedhof, Graz 1990
- Kurt Hildebrand Matzak, Wilhelm Gösser. Leben und Werk, Graz 1961
Einzelnachweise
- ↑ Karin Derler/Ingrid Urbanek: Planung für die Unendlichkeit - Der Grazer Zentralfriedhof; Steirische Verlagsgesellschaft m.b.H.;2002. ISBN 3-85489-086-9
Personendaten NAME Gösser, Wilhelm ALTERNATIVNAMEN Gösser, Johann Wilhelm KURZBESCHREIBUNG österreichischer Bildhauer GEBURTSDATUM 6. Mai 1881 GEBURTSORT Mühltal bei Leoben STERBEDATUM 10. März 1966 STERBEORT Graz
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