- Johannes Chrzaszcz
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Johannes Peter Chrząszcz (* 27. April 1857 in Polnisch-Müllmen; † 26. Februar 1928 in Peiskretscham) war ein schlesischer Priester, wurde aber vor allem als oberschlesischer Landesgeschichtsforscher bekannt.
Am 27. April 1857 wurde Johannes Chrząszcz in Polnisch-Müllmen geboren und in der Pfarrkirche in Deutsch-Müllmen getauft. Er besuchte die Volksschule in Deutsch-Müllmen und das Gymnasium in Leobschütz, Breslau und Oppeln. Nachdem er in Prag zum Priester geweiht worden war, wurde er zunächst Schlosskaplan in Chrosczinna (Landkreis Oppeln). Später war er in Ruda tätig. 1883 wurde Pater Chrząszcz Gymnasial- und Religionslehrer in Gleiwitz. Er promovierte 1888 in Breslau zum Doktor der Theologie - es war nach einer Pause von einem Vierteljahrhundert die erste Promotion. Am 15. November 1890 übernahm er die Gemeinde Peiskretscham. Am 26. Februar 1928 verstarb der Geistliche Rat Erzpriester Dr. Johannes Chrząszcz in Peiskretscham.
Während seiner Zeit in Peiskretscham verfasste er zahlreiche Bücher und Zeitschriftenartikel und war bis 1920 Herausgeber der Zeitschrift "Oberschlesische Heimat - Zeitschrift des oberschlesischen Geschichtsvereins".
Literatur
- De evangelio secundum Hebraeos ... (kath.-theol. Fak., Inaug.-Diss. vom 8. Oktober 1888; Verlag: Theodorum Zalewski, Gleiwitz, 1888)
- Maria von Lourdes: Geschichte des Gnadenortes Lourdes (Verlag: Wilpert, Groß-Strehlitz, 1890)
- Drei schlesische Landesheilige. Der heilige Hyacinth, der selige Ceslaus und die selige Bronislawa (Verlag: G. P. Aderholz, Breslau, 1897) (djvu-Datei)
- Der heilige Adalbert, Bischof und Martyrer (Verlag: G. P. Aderholz, Breslau, 1897) (djvu-Datei)
- Geschichte der Städte Peiskretscham und Tost sowie des Toster Kreises in Ober-Schlesien (Verlag: G. Palla, Peiskretscham, 1900) (djvu-Datei)
- Fest-Schrift zur 50-jährigen Jubel-Feier der katholischen St. Barbara-Pfarrgemeinde in Königshütte O.-S. (St. Hyacinth-Druckerei, Königshütte, 1902) (djvu-Datei)
- Einige Reisebilder aus Oberschlesien, Mähren und Böhmen (Verlag: R. Nischkowsky, Breslau, 1904) (djvu-Datei)
- Kirchengeschichte Schlesiens (für Schule und Haus) (Verlag: Aderholz, Breslau, 1908) (djvu-Datei)
- Das Dreiding in der Herrschaft Moschen (umfassend die Dörfer Deutsch- und Polnisch-Müllmen, Czartowitz, Legelsdorf, Charlottendorf und Moschen) (1909) (pdf-Datei)
- Das Stadtbuch der Stadt Neustadt O.-S., Eintragungen aus dem Jahre 1537 bis 1542 (Sonderabdruck der Zeitschrift "Oberschlesien", 1912) (djvu-Datei)
- Geschichte der Stadt Neustadt in Oberschlesien (Herausgeber: Magistrat Neustadt O/S, 1912) (djvu-Datei)
- Geschichte von Zülz (Sonderabdruck aus der Zeitschrift Oberschlesische Heimat) (djvu-Datei)
- Festschrift zum hundertjährigen Jubiläum des Klosters der Barmherzigen Brüder zu Pilchowitz 1814 bis 1914 (Schlesische Volkszeitung, Druckerei und Verlag, Breslau, 1914) (djvu-Datei)
- Geschichte der Stadt Krappitz in Oberschlesien, A. D. 1914 (Verlag: R. Nischkowsky, Breslau, 1932) (djvu-Datei)
- Geschichte der Stadt Zülz in Oberschlesien; von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart (Mitautoren: Hanke, Israel Rabin; Herausgeber: Magistrat Zülz, 1926) (djvu-Datei)
- Die Geschichte der Städte Peiskretscham und Tost sowie des Kreises Tost-Gleiwitz (2., verbesserte und erweiterte Auflage; Verlag: Palla, Peiskretscham, 1927) (djvu-Datei)
- Das schwarze Buch von Gleiwitz (1927) (djvu-Datei)
Verweise
- Literatur von und über Johannes Chrząszcz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- www.peiskretscham.de/j_chrzaszcz.html
Personendaten NAME Chrząszcz, Johannes Peter KURZBESCHREIBUNG schlesischer Priester, oberschlesischer Landesgeschichtsforscher GEBURTSDATUM 27. April 1857 GEBURTSORT Polnisch-Müllmen STERBEDATUM 26. Februar 1928 STERBEORT Peiskretscham
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