Johannes Friedrich Wernher

Johannes Friedrich Wernher

Johannes Friedrich Wernher (auch: Werner; * 1698 in Neukirchen; † 22. Mai 1735 in Wittenberg) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben

Als Sohn des Pfarrers in Neukirchen und späteren Konrektors des Gymnasiums in Öttingen Johann Christoph Wernher geboren, genoss er seine erste Ausbildung im Umfeld seines Vaters. Seinem Vater nacheifernd begab er sich 1717 an die Universität Wittenberg, wo er ein Studium der Theologie absolvieren wollte. Dort fand er im Haus seines Vetters Johannes Balthasar Wernher Aufnahme. Dieser war es auch, der Johann Friedrich darin bestärkte, sich einem juristisches Studium zu widmen. Schließlich wurde er Advokat in Wittenberg, hielt an der Hochschule 1723 Vorlesungen, erwarb sich am 14. April 1724 das Lizentiat und wurde am 21. April des gleichen Jahres zum Doktor beider Rechte promoviert.

Er wurde daraufhin außerordentlicher Professor der Rechte, damit verbunden Advokat am Hofgericht und am Wittenberger Konsistorium. Schließlich stieg er zum ordentlichen Professor der Pandekten auf, wurde damit Assessor am Hofgericht, am Schöppenstuhl und am 27. Mai 1732 in der juristischen Fakultät. 1735 wurde er zum Rektor der Hochschule gewählt, verstarb jedoch als achte Person insgesamt in diesem Amt. Er wurde in der Schlosskirche Wittenberg begraben.

Werkauswahl

  • Disquisitionum juridicarum in variis disput. Programmat. & C. propositarum, Collectionnes II. Wittenberg 1730
  • De Acceptione in Donationibus necessaria. Wittenberg 1724
  • Decas Desideriorum Juridicorum. Wittenberg 1731
  • Progr. De Charactere indelebili, & Doctrina, de efficari homnis impii ministerio, perperam ex illo deducta. Wittenberg 1724
  • De jure Taxationum. Wittenberg 1731
  • De temperamentis Jureconsultorum. Wittenberg 1733
  • De reassumtione Litis. Wittenberg 1732
  • De jure simultaneae Investiturae non alienabii. Wittenberg 1728
  • De Simultanee investitorum in feudum successione. Wittenberg 1733
  • De finibus per virgulam mercurialem non investigandis. Wittenberg 1734

Literatur


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