- Lautertal (Oberfranken)
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Wappen Deutschlandkarte 50.31972222222210.985555555556630Koordinaten: 50° 19′ N, 10° 59′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Coburg Höhe: 630 m ü. NN Fläche: 30,34 km² Einwohner: 4.060 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 134 Einwohner je km² Postleitzahl: 96486 Vorwahlen: 09561, 09566 Kfz-Kennzeichen: CO Gemeindeschlüssel: 09 4 73 141 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Frankenstraße 3
96486 LautertalWebpräsenz: Bürgermeister: Hermann Bühling (CSU) Lage der Gemeinde Lautertal im Landkreis Coburg Lautertal ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Coburg und liegt in naturnaher und landschaftlich reizvoller Umgebung.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gemeindegliederung
Lautertal besteht aus den Teilorten Unterlauter, Oberlauter, Tiefenlauter, Neukirchen, Tremersdorf und Rottenbach.
Unterlauter/Oberlauter
Der Ort Lauter, später in Unterlauter und Oberlauter getrennt, wurde erstmals 850 n. Chr. als Lutaraha erwähnt. Auf eine frühere Herkunft deutet eine Erwähnung aus dem Jahr 833 („villa Hlutru“) hin, dies kann aber nicht mit Sicherheit belegt werden. Etwa zur gleichen Zeit entstand vermutlich auch das Zentgericht, der Reichs-/Herrenhof und der Kreuzstein. Später wurde der untere Teil des Reichshofs, entsprechend der Lage am Fluss Lauter, zu Unterlauter, der obere zu Oberlauter. Bis ins 16. Jahrhundert besaß die Zent Lauter außerdem zwischenzeitlich das Stadt- und Marktrecht, die höhere Gerichtsbarkeit ging mit der Stadtgründung Coburgs zunehmend verloren.
Tiefenlauter
Der Ortsteil Tiefenlauter entstand wahrscheinlich im 14. Jahrhundert (erste urkundliche Erwähnung 1317). Von etwa 1400 bis 1580 war die Siedlung jedoch eine Wüstung, also unbewohnt. Möglicherweise könnte hier eine zum Reichshof gehörende Burg existiert haben.
Neukirchen
Die Entstehung Neukirchens geht ins 13. Jahrhundert zwischen 1200 und 1240 zurück, die erste Erwähnung stammt aber erst aus dem Jahr 1315. Oberhalb der namensgebenden Kirche, der heutigen Johanniskirche, stand vermutlich eine Burg, die ebenfalls zum Reichshof gehörte. Der Untergang der Burg ist ungewiss. Seit den 70er Jahren ist eine Jugendbildungsstätte der Evang. Kirche, das Jugendhaus Neukirchen eine prägende Einrichtung der Ortschaft. In Neukirchen befindet sich ein Abfahrtshang mit Skiliftanlage; auch Langlaufloipen sind vorhanden.
Tremersdorf
Der Mühlenort Tremersdorf wurde 1317 erstmals erwähnt. Im 13./14. Jahrhundert bestand ein enger Zusammenhang mit Neukirchen. Die Gemeinde Tremersdorf wurde am 1. Januar 1969 in die Gemeinde Rottenbach eingegliedert und diese am 1. Mai 1978 Lautertal angegliedert.
Rottenbach
Rottenbach ist eine frühe Rodungssiedlung, deren Ursprung in der sächsischen oder gar karolingischen Zeit anzusetzen ist (900–1100 n. Chr.). Zunächst war der Ort mehr ein Straßendorf mit Wehrkirche, das vor allem für Wegedienste des Reichs nötig war. Im Mittelalter war Rottenbach der Pfarrei Oettingshauen unterstellt. Die am 1. Januar 1969 um Tremersdorf vergrößerte Gemeinde Rottenbach wurde am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Lautertal eingegliedert.
Wappen
Beschreibung: Durch einen silbernen Schräglinkswellenbalken geteilt von Schwarz und Grün; oben ein brennendes goldenes Herz, unten auf silbernem Boden wachsend nebeneinander eine silberne Tanne und eine silberne Quellenfontäne.
Geschichte
Die Gemeinde Lautertal entstand am 1. Juli 1969 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Neukirchen, Oberlauter, Tiefenlauter und Unterlauter.[2] Am 1. Mai 1978 kam Rottenbach, das am 1. Januar 1969 die Gemeinde Tremersdorf aufgenommen hatte, hinzu.
In Lautertal gab es von 1952 bis 1992 einen DECCA-Sender.
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Hermann Bühling von der CSU.
Gemeinderat
Die Kommunalwahl 2008 führte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat (Vergleich zur Wahl 2002)
- CSU 7 Sitze (+2)
- SPD 3 Sitze (−1)
- Freie Wähler 5 Sitze (+5)
- Parteilose Wählergemeinschaft Neukirchen 1 Sitz (±0)
- ÜPW 0 Sitze (−6)
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Schneider (1702–1788), Komponist, Geiger und Organist
Kirchen
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 441
Weblinks
Commons: Lautertal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- www.gemeindelautertal.de
- Lautertal (Oberfranken): Wappengeschichte vom HdBG
- Lautertal (Oberfranken): Amtliche Statistik des LStDV
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