- John Chardin
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Sir Jean Chardin (* 26. November 1643 in Paris; † 26. Januar 1713 bei London) war ein französischer Forschungsreisender, der insbesondere den Vorderen Orient bereiste.
Leben und Wirken
Jean Chardin wurde als Sohn eines protestantischen Goldarbeiters geboren und ging bereits mit 21 Jahren nach Ostindien und von dort nach Isfahan. In Persien wurde er vom Schah zum ersten Hofjuwelier ernannt. Während dieser Zeit besuchte er zweimal die Ruinen von Persepolis. 1670 ging er nach sechs Jahren Aufenthalt in Isfahan mit einer reichen Sammlung für Erd- und Altertumskunde nach Frankreich zurück. Dort sah er sich jedoch zahlreichen Verfolgungen ausgesetzt, da er protestantischen Glaubens war. Dies veranlasste ihn, zum zweiten Mal nach Asien zu gehen. Mit neuen Sammlungen kehrte er dann endgültig nach Europa zurück, wo er sich in London niederließ. König Karl II. schlug ihn 1681 zum Ritter und sandte ihn als Bevollmächtigten der Englischen Ostindienkompanie nach Holland.
Chardin wurde 1682 als Mitglied („Fellow“) in die Royal Society gewählt. Er starb am 26. Januar 1713 in Turnham Green, Middlesex, in der Nähe von London. Er wurde in der Chiswick Church in Middlesex bestattet.
Werke
- Voyages en Perse et aux Indes orientales. (London, 1686). Diese Ausgabe war so bemerkenswert, dass sie bereits ein Jahr darauf in einer deutschen Übersetzung erschien (Leipzig, 1687)
Weblinks
PND: Datensatz zu Jean Chardin bei der DNB – keine Einträge 10. Mai 2008 Personendaten NAME Chardin, Jean ALTERNATIVNAMEN Chardin, John KURZBESCHREIBUNG französischer Forschungsreisender GEBURTSDATUM 26. November 1643 GEBURTSORT Paris STERBEDATUM 26. Januar 1713 STERBEORT Turnham Green, Middlesex
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