- John Newton
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John Henry Newton, Jr. (* 24. Juli 1725 in London; † 21. Dezember 1807 ebenda) war Sklavenhändler, erlebte 1748 eine Bekehrung und sprach sich dann gegen Sklaverei aus.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Newton fuhr bis 1742 mit seinem Vater zur See, wurde danach in die Marine gepresst und arbeitete für einen Sklavenhändler. Nach einer bedrohlichen Überfahrt im Jahre 1748 bekehrte er sich am 10. Mai desselben Jahres zum Christentum. Laut der als Buch erschienenen Dokumentation The Slave Ship[1] des Historikers Marcus Rediker stieg er jedoch auf folgenden Sklavenfahrten vom Ersten Maat bis zum Kapitän auf und unternahm als solcher drei Fahrten, bevor er, vor allem durch einen Schlaganfall bedingt, auf ärztlichen Rat die Seefahrt und somit den Sklavenhandel aufgab und sich erst über 30 Jahre später erstmals für die Abschaffung der Sklaverei einsetzte. 1764 wurde er Dekan und Prediger der Church of England. Zusammen mit dem Dichter William Cowper schrieb Newton mehrere Geistliche Lieder, das bekannteste ist Amazing Grace (dt.: erstaunliche Gnade). Diese wurde zusammen mit anderen erstmals 1779 in den Olney-Hymnen veröffentlicht. Darin beschreibt er u.a. seine Errettung als ihm von Gott erwiesene Gnade.
Sein Leben wird zum Vorbild für William Wilberforce, dessen Leben in dem Film Amazing Grace von 2006 dargestellt ist. William Wilberforce große Errungenschaft ist die Abschaffung der Sklaverei im englischen Empire.
Literatur
- Christine Schaub: Zeit der Sehnsucht. Verlag der Francke-Buchhandlung GmbH, Marburg 2007, ISBN 978-3-86122-942-1. (engl. Originalausgabe: The Longing Season. Bethany House Publishers, 2006)
Einzelnachweise
Weblinks
- Biographischer Roman als PDF (886 kB)
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