- John de Mol
-
John de Mol (* 24. April 1955 in Den Haag, Niederlande) ist ein niederländischer Fernsehproduzent.
Sein Vater ist der Schlagersänger John de Mol sen., seine Mutter ist beim Rundfunk angestellt, seine Schwester ist die Showmasterin Linda de Mol. Als Kind und Jugendlicher wollte er Profifußballer werden. 1973 beendete John die Realschule und fing als Radio-Moderator und DJ bei Radio Noordzee an. Danach arbeitete er fünf Jahre beim staatlichen Fernsehsender TROS. 1976 bis 1980 war er mit Willeke Alberti verheiratet. 1979 wurde ihr Sohn Johnny de Mol geboren. Im gleichen Jahr gründete er seine erste eigene Fernsehproduktions-Firma. 1994 entstand aus der Fusion mit seinem bis dahin schärfsten Konkurrenten Joop van den Ende die Endemol Entertainment, die 1996 an die Amsterdamer Börse ging.
Im Frühjahr 2000 verkauften de Mol und van den Ende Endemol auf dem Höhepunkt der Börsen-Hausse für rund 5,5 Milliarden Euro an den spanischen Telekomkonzern Telefónica. De Mol blieb noch für fünf Jahre Chief Creative Director, doch die Zusammenarbeit war nie frei von Spannungen, sodass de Mol schließlich ausschied.
2005 gründete er den neuen Fernseh-Kanal Talpa.
Mitte Mai 2007 kaufte John de Mol die Produktionsfirma Endemol für 2,63 Milliarden Euro zurück. Gemeinsam mit Berlusconis Konzern Mediaset und der US-Bank Goldman Sachs übernahm John de Mol 75 Prozent der Endemol-Anteile, die zuletzt in der Hand des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefonica waren.
Außerdem hat John de Mol verschiedene Investments getätigt, u.a. in den niederländischen Automobilhersteller Spyker.
Mit einem geschätzten Vermögen von 2 Milliarden US-Dollar gehört er laut Forbes Magazine zu den 1000 reichsten Menschen der Welt.[1] (Stand 2010).
Weblinks
- http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,279340,00.html
- http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,332611,00.html
Einzelnachweise
- ↑ forbes.com: Forbes Magazine - John de Mol, vom 3. Oktober 2010
Kategorien:- Unternehmer (Dienstleistung)
- Niederländer
- Geboren 1955
- Mann
Wikimedia Foundation.