Josef Anton von Gegenbaur

Josef Anton von Gegenbaur

Joseph Anton von Gegenbaur (* 6. März 1800 in Wangen im Allgäu; † 31. Januar 1876 in Rom) war ein deutscher Maler.

Gegenbaur bildete sich 1815-23 unter Robert von Langer auf der Akademie zu München und malte während dieser Zeit als Altarbild für seine Vaterstadt einen heiligen Sebastian und zwei Hirten nach Geßners Idyllen. Von 1823 bis 1826 und von 1829 bis 1835 setzte er seine Studien in Rom fort, wo er besonders im Kolorit Ausgezeichnetes leistete, wie seine ersten Eltern nach dem Verlust des Paradieses und Moses Wasser aus dem Felsen schlagend (im königlichen Schloss zu Stuttgart) beweisen.

Nach seiner Rückkehr erhielt er vom König von Württemberg den Auftrag, mit Gutekunst das neuerbaute Schloss Rosenstein mit Fresken zu schmücken. Dieselben sind der Mythologie entnommen und ausgezeichnet durch reiche Phantasie, anmutige Gruppierung, Schönheit der Figuren und glänzendes Kolorit.

Im Jahr 1835 zum Hofmaler ernannt, schmückte er 1836 bis 1854 fünf Säle des Erdgeschosses und des obern Stockes des Residenzschlosses zu Stuttgart mit Fresken aus der Geschichte der württembergischen Grafen Eberhard der Greiner, Eberhard der Erlauchte, Ulrich der Vielgeliebte und Eberhard im Bart. Treffliche Ölgemälde von ihm sind: eine schlafende Venus und zwei Satyrn, eine Leda, mehrere kleine Venusbilder (im Besitz des Königs) und ein großes Altarbild: Madonna mit dem Kind, in der Kirche zu Wangen. Auch schuf er mehrere treffliche Bildnisse. Gegenbauer stellte am liebsten das Zarte, Anmutige und Liebliche dar, wiewohl er auch Schlachtenbilder malte. Er starb am 31. Januar 1876 in Rom und wurde auf dem Camposanto Teutonico begraben.

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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