- Joseph Hooton Taylor Jr.
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Joseph Hooton Taylor Jr. (* 29. März 1941 in Philadelphia) ist ein US-amerikanischer Astrophysiker. Er lehrt an der Princeton University.
Taylor wurde 1993 zusammen mit Russell Hulse der Nobelpreis für Physik für die Entdeckung des Pulsars PSR 1913+16 in einem Doppelsternsystem verliehen. Durch diesen Pulsar konnten erstmals der Energieverlust durch Gravitationswellen vermessen und die entsprechenden Voraussagen der Allgemeinen Relativitätstheorie bestätigt werden.
Joseph H. Taylor ist aktiver Funkamateur mit dem Rufzeichen K1JT und beschäftigt sich in seiner Freizeit mit Funkverbindungen unter Nutzung des Mondes (EME) sowie verglühender Meteoroiden (Meteorscatter) als Reflektor für die Funkwellen. Hierzu entwickelte er das Programm WSJT, das es ermöglicht, schwache, akustisch im Rauschen nicht mehr wahrnehmbare Signale mit Hilfe eines PCs mit Soundkarte zu dekodieren.
Ebenso entwickelte er das Programm WSPR, welches ein international operierendes Baken-Netz aufbaut, das erstmals einen Rückkanal über das Internet besitzt und somit interessante Auswertungsmöglichkeiten über Ausbreitungsbedingungen und Ausbreitungswege ermöglicht.
Ehrungen
- 1980: Dannie-Heineman-Preis für Astrophysik
- 1981: MacArthur Fellowship
- 1991: Albert-Einstein-Medaille
- 1993: Nobelpreis für Physik
- 1997: Karl-Schwarzschild-Medaille der Astronomischen Gesellschaft
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